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Hebraische Archaologie

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40 6 Vierter Teil. 11. Die Priester. TB 57.dass ihnen daraus ein Vorn~tirf erwächst (I San1 7 o 1433 f. 15 22II Sam 6 i3f. 18). Ja auch wo ein Teii?pel niit Priestern ist,schlachtet cler Israelit sein Opfer selber (I Sam 2 13).Unser Resultat ist zunächst ein negatives : der Ursprung desPriestertums liegt jecleiifalls nicht in dem Eecliirfniss nach eineinOpferer, der die Opfer anderer Gott nahe bringt. Es mag inspäterer Zeit cler Ha~~ptberuf des Priesters clarin bestanden haben,- in der alten Zeit ist er nicht der gewerbsm%ssige Opferer,er ist Opferer niclit mehr und nicht weniger als jeder hebräischeHausvater.2. Das Amt eines Priesters besteht vielmehr ursprüiiglicli inetwas ganz anclereilz. Vielleicht am lelirreichsten ist hiefiir Jclc17 uncl 18 : ein reicher Ephraimit, Micl~a, hat ein Gottesliaus.Von gestohlenem Geld verfertigt er ein El)liod, einen seiner Söhnestellt er als Priester (hb/$t?iz) an. Sein frommes Werk zu kröiieii,ergreift er clie Gelegenheit, wie ein ~vanclerncler Levit, JonathanBen Gerschoii Ben Moscheh, bei ihm einspriclit, und dingt clieseilum zehn Sekel jährlich nebst Kleidung und Uiiterlialt. Er ist iiberzeugt,dass er clamit clen reicheil Segen Gottes fiir sich uncl seinHaiis verdient hat. Danitische Kundschafter kominen nun beidiesem Gotteshaus vorbei uncl lasseii durch clen PriesterlevitenElohim befragen. Das Oralrel lügt nicht; zum Dank clafür nehmensie nachher Priester samint Gottesbilcl mit fort iincl griiiiclenclamit ihr Staininesheiligt~~m Dan. Soviel ist sicher : einen Priesterbrauchte AIicha, weil er ein 66th 'el(ihi//a hatte, CI. h. ein Hans niiteinem Idol, sei es Gottesbild oder Fetisch, lieineilfalls eine Opferstätte.Des Priesters Aufgabe ist es, in erster Linie cles Gottesbildeszu warten, in zweiter Linie des Orakels zu walten.Ein Gottesbilcl 11. clgl. fordert gebieterisch eine11 JViirter iii~clJVä C h t e r, cler es beclient und behütet, niclit bloss vor Profaiiiriing,sondern auch vor Diebstahl. So treffen wir überallPriester, wo sich ein Gotteshaus mit einem Iclol findet. Zu Siloim Gotteslians sincl Eli iincl seine Söhne Priester; clem holien Ansehendes dortigen Idols, der Bundeslade, entspricht die aiigeseheneStellung seiner Wärter. Wie die Lade nach KirjathJecariin Irommt, wird ihr sogleich ein Wächter geheiligt (I Sain7 1). Der Ephocl in Nob hat eine zahlreiche Priesterschaft (I Sain21 10). Selbstverstäncllicli zieht init clem Gottesbild ein DienerZL~ Feld (I Sam 141s 23 9). Dieses Bedienen des Gotteshausesuncl -bilcles wircl init dein Ausclruck sch&~.t?l/~ und schc(?i~a?. be-

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