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Hebraische Archaologie

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9 0 Ziveiter Teil. I. Nahrung, Kleidung undTVohnung. r8 15.gessen; die Bedeutung der Ucu-b'li~Zt~~ (I Reg 5 3; der Ueberlieferungnach ,Geflügelt) ist nicht sicher.4. Zum Brot hatten die Israeliten, sobald sie einmal Aclrerbauund Gartenkultur erlernt hatten, reichliche Zukost an deiiverschiedenen P r ü C h t e n und G e in ü s e n , welche clas Landtrug. Namentlich sind es die Gurkenarten (Gurke und Melone),welche noch heutigen Tages eine wichtige Rolle in der Ernährungcles Volks spielen (Jes 1 s I1 Reg 4 39); Linsen und Bohnengalten als wohlschmeckende Speisen (Gen 25 29 ff. I1 Sam 1728).Trauben und Feigen wurden sowohl frisch als getrocknet genossen.Schon friihe wurde getrocknetes Obst zu einer festen Masse iaK~~cheriform zusammengepresst; so war es bequem aufzubet~ahreiaund zu transportireii (.yirnuizi. Rosinenkiichen, cleU/z&lbh Feigenkuchen,[cuji.y Obstkuchen, vielleicht Dattelkuchen I Sam 25 1s30 12 I1 San1 16 i I Chi 1240). Damit ist die hentige Beliaiicllungder Aprikosen in der Gegend von Damaslrus zu vergleichen:die Früchte werden getrocknet, zu einer Masse verstampft undganz dünne, rotbraune Tafeln (kanzi~eclrlz"?h genannt) darausgeformt, die sich wie Leder aufrollen lassen. Sehr viel wurdendie Oliven als Zukost verspeist, sowohl roh als irgend wie eingemacht.Heutzutage werden dieselben vor dem Essen meist inSalzwasser eingelegt. Zwiebel, Lauch lind Knoblauch galt denalten Israeliten als unentbehrliche Würze des Mahls und Zukostzum Brot (Num 11 5). Die häufige Erwähnung cles Knoblauchsim Talmud und nicht niinder der Spott der Griechen und Römerüber die ,stinkenden' Juden (AM~IIAN. MARCELL. 22 5) beweisen,dass sie dieser ihrer Liebhaberei allezeit getreu geblieben sind.Wenn Palästina als ein Land „wo Milch und Honig fliesst"gerühmt wird (Ex 3 s U. ö.), so lässt das schliessen, dass wiedem heutigen Orientalen so auch dem alten Israeliten Honigeine Lieblingsspeise war (I Sam 14 27 11 Sam 172s Jdc 14 sU. a.), sowohl der Honig wilder Bienen (s. S. 40; hebr. debhclsch;nophelh .y'lip/titn ,Honigseim', der von selbst aus den Wabenfliessende Honig), als der Früchtehonig (clebl~asch). Der Honigwurde fiir sich allein genossen (s. die angeführten Stellen), galtals vorzügliche Nahrung für Icincler (Jes 715 vgl. Prv 24 13),gestattete aber auch sonst eine mannigfaltige Verwenclung durchVgl. für das Stillen der entwöhnten Kinder mit Honig bei den altenArabern TVELLI-IAUSEN, Skizzen und Vorarb. 111 155.

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