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Hebraische Archaologie

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96 Zweiter Teil. I. Nahrung, Kleidung undWohnung. [S.- ---P-15-flüssen sicli allgemeiii verbreitete. Tein init Myrrhen vermischtgalt den Hebräern als Betäubungsmittel (Narc 15 a~), währenduingekehrt bei den Römern nnd Griechen der Myrrheilweiii alsweniger berauschend ein Lieblingsgetränk der Frauen war l. -DieVerwendung gewürzten Weins zu gottesdieiistlichen Zwecken wariiicht zulässig.Neben clem Naturwein, uiicl zwar immer niit jujin zusammen,wird im A. T. der sch&k/tcir (ohcpa) genannt (Dt 29 6 Jdc 13 sff.I Sam 115 Lev 109 U. ö.). Bei der Unbestimmtheit des Naiiiens(,berauschendes Getränke') lässt sich nicht ausniachen, welchevon cleri verschieclenen Arten kiiiistliclien Weines , die denAlten bekannt waren, bei den Hebräern vorzugslveise getrunkenwurde2. Die Rabbinen geben den Namen sch&/ii/~cir sowohl demägyptischen Zythos aus Gerste, Krokus und Salz, als dem inedischenGerstensaft3 (s. o.), auch erwähnen sie Apfelwein undHonigwein" Piir die alte Zeit sind diese Getränke nicht nachzuweisen.Dagegen diirfte den Hebräern frühe der Palmwein, auseingeweichten reifen Datteln gekeltert, bekannt gewesen sein, dervoii clen alten Aegyptern uncl im ganzen Orient getrunken wurde 5.Zum Opfer durfte der Kunstwein iiicht verwenclet werden6.Aus dem Wein und sclt&/~h&r wurde der Essig (c/~df~ze~)bereitet, der gleichfalls den Nasiräern verboten war (Nuin G 3),mährencl er sonst mit TVnsser vermischt als ein sehr erfrischendes,den Durst löschendes Getränke wenigstens von clen geringenLeuten genossen lvurcle (Ruth 2 14 Marc 15 36 vgl. dagegenPs G9 2%); ebenso noch heute im Orient. Essig mit Wasser vermischt,die sog. posca, bildete bei cleii Römern das gewöhnlicheGetränke cler Soldaten ~incl Sklaven 7.' FORCELLINI S. V. ~iiy~rhinus.2 PLIXIUS Hist. Nat. ed. SILLIG. XSV 100ff. - Schon HIER~NYMUS ~veissnicht mehr, welche Art von Getränke mit sc7~ilckclr bezeichnet wurde. (Ep.ad Nepotian, ed. VALLARSI 1266: Sicera hebraeo Sermone omnis potio, quaeinebriare potest, sive illa quae frumento conficitur sive pomoruin succo, autrluum favi decoquuntur in dulcem et barbarain potionern, aut palmariim fructusexpriinuntur in liquorein, coctisque frugibus aqua pinguior coloratur).S. Bux~ons Lexicon talmudicnm s. V. schekhrir."HER~DOT I1 86, I11 20; PLINIUS Hist. Mat. ed. SILLIB. XIV 102 u. a.Fraglich ist, ob oivbp~h! den mit Honig vermisclitcu Naturwein odereinen ICnnstweiil aus Honig und Wasser und anderen Ingredienzen (Honigiincl Meerwasser bei den Griechen und Römern) bezeichnet.q7gl. jedoch die auffallende Ausnahiiie Num 28 7.7 X. B. PLBUTUS Nil. 8101. 111 2 23, S. FORCELLINI S. V. posca.

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