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Hebraische Archaologie

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# 58.1 Die Entwiclrlnng des Priestertums in der Königszeit. 41 3priesterlichen Torah clie moralische Unterweisiing in cleii Vorclergruncl(Hos 4 1-3 vgl. niit 6); übrigens hält noch das Dt clieFiktion vom Richteramt der Priester fest (17 s ff.).Mit dieser Aufgabe blieb clen Priestern der Charakter von,Gottesmännern'. Sie traten init Uebernalinie des Amts in einbesonders nahes Verhältniss zur Gottheit, iii deren alleinigenDienst. Sie widmeten sich gleichsam der Gottheit zum Eigentum(T: Sain 128)) traten in gewissen1 Sinn aus den natiirlichenVerhiiltnissender Familie heraus : „deine Tummim uncl Urim geliörenclem, der von Vater uncl Mutter sprach, ich habe sie nicht gesehen,der seine Brüder nicht anerkannte und ~ o seinen n Kindern nichtsmissen wolltel"Dt 33 9). Um so leichter konnte sicli von hieraus ein geschlossener Stand bilden.Zu dieser Aufgabe ltam iin Lauf der Zeit noch eine anclere:das Opfer des Vollcs auf clen Altar Jahves zu bringen. Beiclestehen schon im Segen Moses (Dt 33 io) als ltoorclinirt nebeneinander,und in der denteronomistisch gefkrbten Stelle I Sam22s wird es geradezu als Hauptaufgabe cler Eliclen bezeichnet, dasssie zu Gottes Altar hinaufsteigen, die Opfer zu verbrennen: „ichhabe deiner Familie alle Feueropfer der Israeliten überniesenbL.Auch clies ist eine begreifliche Folge cler beginnenden Centralisirungdes Kults in den königlichen Heiligtümern. Es ist schonerwähnt worden (S. 307), dass die israelitischen Könige in derRegel ihre Opfer durch ihre Diener, die Priester darbringenliessen. Dass an den liöniglichen Heiligtümern nicht jedermannaus dein Volk nach Belieben schalten Lind walten und seineOpfer auf dem königlichen Altar verbrennen durfte, wie undwann er wollte, war einfach Sache der Ordnung. 'Was aber an dengrossen Heiligtümern zu Jerusalerri, Dan, Bethel LI. a. Sitte war,das werden bald auch die kleinen nachgeahmt haben. Je mehrsich vollends ein Opferritual entwiclcelte , clesto unentbehrlicherwurde der Priester als Opferer.3. 7Vo an einem grösseren Heiligtuni eine inehrköpfigePriesterschaft sich befancl, wie z. B. in Silo, in Nob, in Jeriisaleni,da war es ~elbstve~stäncllicl-i, class es einen 0 berpiies ter,Vorsteher, ocler wie man ihn nennen vill, gab, der clie Oberaiifsiclitiiber das Gotteshaiis und clie Gescliäfte führte. vollendsan1 Teinpel in Jerusalenl nliissteil sehr bald Ranguiiterschieclezwischen den Priestern sich gcltencl machen, den11 cler grossartigeDienst dort verlangte eine geregelte Geschäftsverteil~~ng.

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