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Hebraische Archaologie

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5 62.1 Das Opfer im altisraelitischen Kultus. 431uncl eine Sache der Männer. Durcli diese Aenderung hat aberauch sein Wert verloren: in alter Zeit war es Jahve, cler sichwie clie Propheten so die Nasiräer erweckte (Am 2 11); diesewaren Gottesmänner, Vorbilder des ächt israelitischen, Jahvewohlgefälligen Lebens uncl dariiin von hoher Bedeutung für dasganze Vollr. Im Gesetz ist das Nasiräat ZLI einer privatenuebuilgder Askese herabgesunlren, woiiiit sich der Einzelne ein Verclieilstvor Jahve erwirbt; es ist eine gottesdienstliche Handluiig, wie somanche andere a.~ich.Der besondere Charakter der Weihe kommt darin zum Ausdruck,dass der Nasiräer sich wie der Priester uncl noch ängstlichervor jeder Verunreinigung zu hüten hat. Er darf nicht indie Nähe einer Leiche Irominen, selbst nicht beim Tod seinernächsten Angehörigen. Wird er unversehens durch die Nähe einesToten verunreinigt, so ist sein Geliibde ungiltig, er muss durchein besonderes Reinigungsopfer (zwei Taubeil als Siind- unclBrandopfer, ein einjähriges Lamm als Schuldopfer s. U.) sich Jahvewieder von Neuein weihen. Ist die Zeit seines Gelübdes uni, sohat er ein Opfer zu bringen und sein geweihtes Haar in clasOpferfeuer zu werfen. Der Opfercharakter der Haarschur tritthier ganz deutlich zn tage (vgl. S. 167 und WELT~LAUSEN, Skizzen11 117 ff.).Kap. 111.Die Opfer.KURTZ, Der ATliche Opferkultus. Mitau 1862. - Rr~~ar, Ueber dasSchuldopfer : Theol. Studien und Kritiken 1854; ders., Der Begriff der Sühneim AT, ebendas. 1877. - RINCIC, Ueber das Schuldopfer, ebendas. 1855. -ORELLI, Einige ATliche Prämissen zur NTlichen Versöhniingslehre: Z. f.Christl. Wissenschaft und Cliristl. Leben, 1884. - SCHMOLLER, Das Wesender Sühne in der ATlichen Opfertora: Theol. Studien und Kritiken 1891.8 62. Das Opfer im altisraelitischen Kultus.1. Ursprung des Opfers. „Abel wurde ein Hirte ~1nc1Kai11 ein Schäfer. Und es gescliah einiizal, da brachte Kaiiivon den Feldfrüchten Jahve eine Gabe dar und Abel brachtegleichfalls ein Opfer von den Erstlingen seiner Herde" (Gen.4 2ff.). Dass schon die ersten Menschen geopfert, erscheint alsetwas Selbstverständliches; der Melisch ehrt seinen Gott dadurch,dass er ihm ein Geschenk gibt von clein, was ihin selbst mertvollist. Das ist ebenso natürlich, wie es künstlich ist, das Opfer

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