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Hebraische Archaologie

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132 Z~veiter Teil. I. Nahrung, Kleidnng und TTTohaung. 15 18.sclimntzig; bei Städten, clie aii einem steile11 Berg hinaufgebaut,waren, gaben wie noch heute die Diicher der niedriger stehcnclenHäuser clie Gassen fiir die höher liegenden ab. Von Strassenpfiasteruiigerfahren mir aus voresilischer Zeit nichts. Von Herocles CI. Gr.wird berichtet l, class er in Antiochia eine Hauptstrasse pflasterilliess, also inag er in seiner eigenen Residenzstadt ähnliches getanhaben, ausdrücklicli bezeugt ist dies aber erst von HeroclesAgrippa 11. 2. Uebrigens gah es zu Ahas' Zeiten Steinpflasterim Tempelvorhof (I1 Reg 16 17). &fit Strassenbeleuchtung undReinigung mag es ähnlich gestanden sein wie heutzutage - inanIraniite sie bis vor Kurzem nicht in1 Orient. TITasserleituilgen fiirclie Teiche und Brunnen hatte ausser ,Jerusalem wohl noch inaiiclieStaclt in grösserem oder lrleinerein Massstabe ; öffentliche Seiche,Brunnen uiicl Cisternen fehlten nirgends. Freie Plätze in1 Inneriider Btaclt gab es iiiclit, wob1 aber hatte jede Stadt einen solclienam Thor bzw. ai~ clen Thoren (Neli 8 16). Dort warcle Marlitgehalten (I1 Reg 7 I), Recht gesprochen (TI Sam 15 z Dt 21 ioU. ö.), dort wurcleil Kauf und Verliauf, Verträge aller Art reclitsgiltiggemacht (Gen 23 io Ruth 4 i ii U. a.). Alle wichtigenöffentlichen Angelegenheiten wnrclen dort verhandelt; die Königeversammelten dort clas Vollr (I Reg 22 10 I1 Glir 32 G Neh 8 I 3).Ueberhaupt ströinte unter dem Thore alles zasaininen zur geselligenUiiterhaltuiig, da es in alter Zeit keine solistigen öffentliche11Vergnüguiigsplätze gab. Obdachlose Frenide iibernachteten hierund fanclen cla wohl auch ain ehesten einen gastlichen Mann, clei*sie in sein Haus aufnahm (Gen 19 zf. Jdc 19 isff.). So Tv\.urde,was öffentlich bekannt werden sollte, unter dein Thore verliüiidigt(Jer 17 19 Prv 12i 8 3).Charaliteristisch fiir die Städte cles Orients ist, class clieHandwerker nach ihren1 Hanclwerk, die Kaufleute nach ihrenTVaaren je in einer bestimmten Narktstrasse zusaminenwohiiei~.Das scheint schon in alter Zeit in den grösseren Städte11 so gewesenzu sein. Iii Jerusalem gab es z. E. eine ,BäckergasseC(Jer 37 ZI), ein ,Tal der Zimmerleute' (1 Chr 4 1.1 Neh 11 35)pein ,FischthorC uncl ,Schafthorc, die wohl von dem in der Nahebefiiidlicliei~ Fisch- bzn~. Schafinarlit den Namen hatten, ein,TVallierfeldc (Jes 7 3 36 2). Neli 3 32 deutet auf Quartiere clerJOSEPFIUS Ant. J~icl. XVI 148.JOSEPHUS Bnt. Jucl. XX 222.

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