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Hebraische Archaologie

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152 Zweiter Teil. 11. Die Familie uiid ihre Sitte. [§ 21.ragenden Leibesbeschaffenheit des Kindes genommen z. B. Esau(Gen 25 25).Sehr häufig tvaren Tiernamen, vgl. z. B. Lea, Rahel, Jona,Debora, Schual, Simeon, Kaleb, Oreb, Zeeb etc. Die Verweiidnngvon Tiernainen findet sich bei allen Völlrcrn, die von derJagcl und Vieliz~icht leben, namentlich bei den alten Arabern. Inletzter Linie diirfte diese Sitte vielleiclit auf Totemismus zurückgehen,d. h. auf die Ableitung der Stämme von Tieren und clieVerehrung von solchen als Stainmvätern (vgl. 5 41). In historischerZeit war clavon jedenfalls kein Femusstseiii mehr vorhanden,es wurden vielmehr diese Namen den Kindern gegeben entwederals Karitativa, oder uni derii 'TVuilsch damit Ausdruck zu geben,dass dem Kind die Eigenschaften des betreffenden Tiers, Stärlre,Schnelligkeit etc. verliehen werden mögen.Eine grosse Rolle spielen endlich clie the opliore n Nanieli I,durch welche Vater ui~d Mutter des Kindes sich als Diener clerbetreffenden Gottheit bekennen, ~voniit sich nntiirlich leicht einebesondere Erinnerung religiöser Art, oder eil1 Wunsch, eine guteTTorbedeutuilg verbindet. Von besonclerem Interesse ist, dassin diesen Nanien neben den gemöhnliclien Gottesnamen '&I, jnhc~(letzterer in abgelrürzter Porin) und den selteneren wie scl~acZ(lai,in der alten Zeit aucli der Gottesname bc6'aZ verhiiltnissmässighnufig wiederkehrt, vgl. Ischbaal, Jerubbaal, Meribaal, Beeljacla,Baalnathan. Hier ist 6a'nl sicher eine Bezeichnung Jahves, diein alter Zeit ohne Bedeiilren gebraiiclit wurde. Iin Veriaiif desKampfes, den der Jahvekult gegen den Baalclienst bzw. gegeiiden Synliretisinus auszufechten hatte, iialiiii man solchen Anstossdaran, dass inan sogar die alten Namen uinäiiderte. Z. T. wurde'BI ftir ba'al eingesetzt z. B. Eljada (I1 Sani 5 13) fiir Beeljada(I Chr 14 V), oder ba'ctl wurde mit bbscheth vertaiischt, so dasseigentlich ein Schimpfnamen entstand, vgl. Iscliboscheth fiir Isclibaal,Rfephiboschetli für Meribaal, Jerubboscheth für Jernbbaal.Bei cler Auswahl unter den schon ~o~liaiidenen Namen warvielfach die Rücksicht auf Vater, Grossvater ocler sonst einen geachtetenVerwandten niassgebeiid.' Beispiele anzuführen ist bei ihrer Menge unnötig. Es sind vieli'achganz dieselben Bildungen, wie bei anderen semitisclienVöllrern, nur dass dieGottesnan~en verschieden sind, vgl. z. B. ,Joclianan und Baalchanan-Clianibaal;Abiel undAbibaa1; Jonatan und Baaljaton; Obadja, Abdel, Abed Nego,Obed Edom, Abdallah etc.

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