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Hebraische Archaologie

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226 Zweiter Teil. Tri. Die Kunst. [$ 35.fassend; die heute erhaltenen siiicl vielfacli init eiiier Vorlialleund scliöneni Portal init Fries oder Giebel verziert. ZLI diesenGrabkammern stieg man auf kleinen Felseiitreppen hinab, wo sienicht iri der natürlichen Felswand aiif gleicher Höhe mit demebenen Boden eingebrochen mrareii. Schaclitgräber, wie dieselbenfür die ägyptischen Grabbauten charaliteristiscli siiicl, zn cleneiiinan nur durcli einen senlirechteii schriialen Schacht Zutritt erhielt,sind bis jetzt in Palästina keine gefunden worden. Doch istclie Möglichlieit ihrer Anwendung in alter Zeit clesslialb niclitausgeschlosse~i.Die letztgenannten Grabkomplcxe mit architelctonisclier Verzierungdes Portals gehören alle cler späteren Zeit an. Solche ausalter Zeit sind bis jetzt nocli nicht gefunden vord den. Siclier kanntejedoch sclioii die voresilisclie Zeit Grahaiilagen in grössereiiiStil, es wercleri z. B. Fainilienbegräbiiisse der Könige von Judaauf dem Teii~pelberg erwiiliiit (s. S. 164); iiur ~verclen wir unscliese als ziemlicli einfach und ohne viel oriianieiitalen Sclininclivorstellen miissen. Den ältesten nncl alle Zeit gewöhsilichstenTypns repiäseiltiren clie oben unter Ni. 2 genannten einfachenGrabliammern mit Scliiebgraberii, wie denn diese letzteren nacliden Resnltaten der heutigen E'uncle clie eigentlichen liebräischenGräber genannt \verden dürfen. Benlirecht zur Wand stehendnehmen sie am wenigsten Platz ein uncl erlauben die Unterbringungeiner grossen Zahl von Leichen in einer Mamsner. Auchwaren sie leicht zu verschliessen, sei es mit eiiier Steinplatte oderdurch eine Ceiilentwand. Wie weit clie ai~derei~ Graberarten(Bank-, Senk- und Troggrä'ner) in alte Zeit zuriiclireichen unclin welchein Uinfang sie im Gebraach waren, eiitzielit sich unsererKenntniss.Die Phönicier pflegten den Platz eines unterirclischen Grabesdurcli ein Steindeiilimal zu kennzeiclineil. Sehr schöne solclieGrabmale sincl erhalten. Bei den Israeliten findet sicli, abgeseheiivon clen Steinhaufen, die inan über einen1 Grab anfscliiittete(IISain 1817 s. Fig. 6 S.59), keine Spur von dieser Sitte I. Ebensosiiid sie erst in der hellenistischen Zeit zu oberirdisclieii Grabbautenfortgeschritten2, uncl aucli da scheinen cliese selten ge-Der nIalstein Absaloms im Königstal (I1 Sam 18 1s T) ist kein eigentlichesGralsdenßnial, sondern eine Irnltisclien ZwecIren dienende I\lai>cbe(vgl. 5 52).Die er1i:iltenen Grabinonnmente, besonders die iili Iiidrontal (das

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