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Hebraische Archaologie

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134 Zmeiter Seil. 11. Die Familie nricl ihre Sitte. [D 19.ziehuiigen zur Mutter gelteil fiir iingleich stärlier als die zumVater, clie Descenclenz wird desshalb in der weiblichen Linie gerechnet,die Kincler gehören zur gens der Mutter, iliclit desVaters und erben von der Muttei uncl deren Briiclern. Die Mythologielceiint vorzugsweise ~veibliclie Stammheroen. Für die altenAraber ist Polyandrie von 8~~~130 bezeugt (XVI 783). Bei denHebräern scheinen Spiireil des Mutte~rechts voizuliegeil, wennSTADES Vermutung richtig ist, dass einmal eine Forin der Geiiealogiebestand, in welcher clie israelitischen Stäiniiie als WeiberJalrobs erschienen. Ebenso lassen sich einzelne Ziige cler sp"t a erenFamilie am leichtesten aus clem Mutterrecht erlilären: clie Ruclimentecler Gescliwisterehe (s. 5 47)) die iiberall bei Polyaiidrie einegrosse Rolle spielte; die Eenennung des Neugeboreiieil durch diel\ilutter; die Adoptioil clurch die Hausmutter (,,sie soll aiif n~eiilenKiiieen gebären" Gen 30 3). Vererbiiiig geniäss der Abstaiiiiliuilgvon der IMiitter wird Gen 2110 voll Sara in Ai~sliiiich genominen :„Der Sohn dieser Sklavin soll niclit erben iiiit nzrine~it Soliii ".Auch die Leviratsehe bedeutete iiach TVRSAIITII 11rs1)riiilglic11vielleiclit Polyandrie. Imnierliin sind das weit zuriicliliegei~cle,cleiri Gedächtnis cler historischen Zeit eiltsch~~~uildene Zustände.3. Kinder zu zeugen, die das Geschlecht f~~tpflanzeii, ist cleiZweck der israelitischen Ehe. „Schaffe mir Kinder, T$-o niclitso sterbe ich", war clie Seliiisucht der israelitischenli'rau (Geil 301) ;7,~~~ercle ZU unzähligeil TausendenLi, lautete cler Begensmui~schder Eltern bei cler Heirat cler Tochter (Gen 24 60). Unfr~~clitbarsein war ein scliweres Unglück, ja eine Strafe Gottes (I Sain15ff.). Denn erst als 31iztter hatte clie Fran die volle angeseheneStellurig im eigenen Haus (1 San1 1 ~ f. Gen 164).Noch sclilinlmerwar es fiii cleii &Ianil, wenn er lieiiie Kiiider liatte; clenndamit drohte sein Haus unterzugehen. Selbstverständlicli nahinniemand dieses Schicltsal freiwilllig durcl-i Elielosiglieit auf sich ;man tat im Gegenteil bei iinfrnclitbarer Ehe alles mögliche, iiindas Verlösclien cles Nailiens z~i verhindern. &Ierkwiiindig ist, dassdas uns am nächstliegenden erscheinende Plfittel hiezii, die Arloptioileines fremden Kiilcles, bei den alten Hebrnern gar niclit vorlrain'; eher noch riiclrte der Slrlave, wenigstens was das Erbrechtanbelangte, in die Stelluilg eines Solines ein, gehörte er (loch' In Gen 16 z uncl den parallelen Fällen lianclelt es sich iiin einen Sohndes Hausvaters, niclit iim einen Blutsfremden.

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