13.07.2015 Aufrufe

Hebraische Archaologie

Hebraische Archaologie

Hebraische Archaologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

D 39.1 Die Schriftformen. 28 5Wahrnehmung: während clie altgriechischen Buchstaben von denspäteren phönicischen (Spalte 2) oft bedeutend differiren, so dasseine direkte Ableitung aus diesen Pormen unmöglich ist, bietetdie Mesaschrift vielfach clie Verbindung zwischeil beiden eben so,dass sie als die Urforiii erscheint, aus welcher sicli die griecl-iischeund phönicisclie Form entwiclielt hat I.Sehen wir vori der Entwicklung dieses Alphabets bei denGriechen und Südseiniten als ausserlialb des Rahmens unsererAufgabe liegend ab, so lassen sich auf dein Boden von Syrieiiclrei verschiedene Schrifttypen unterscheiden, welche sich sehrbald aus den genieinsanien Urformen des Alphabets entwickelthaben: 1. die phöilicische, 2. die althebräische, 3. clie ararnäisclieSchrift.a) Die phönicis che Schrift findet sichin charaliteristischerAusprägung auf der Sarkopliaginschrift cles Eschmunazar,Königs von Sidon, ans der eisten HSilfte cles 4. Jalirhuiiderts,Fig. 139. Hebräisches Siegel: Fig.. 140. Hebräisches Siegel:7% ~ s iavayi y7333 33 1,~~;95vielleicht aber auch erst aus der Ptoleinäerzeit (vgl. Fig. 89S. 256). Hier ist die Ausbildung cler Schriftform, welche man als„klassisch pliönicische Schrift" bezeichnet hat, bereits vollendetund in den drei nächsten Jahrhunderten (400-100 v. Chr.) hatsie sich Baum mehr verändert. Die Formen (vgl. CIS pars Itom. I No. 3 und Spalte 2 der Schrifttafel) weicheii ganz merlilichvon denen des Mesasteins und der alten Inschrift aus Cypern ab,vgl. besoiiders clie Buchstaben 2 D ;, 0. Die Schrift ist namentlichviel mehr abgerundet, die Formen sind eleganter uncl regelmässiger,clie Buchstaben neigen sich etwas nach rcclits (rücliwärts):die Monumentalschrift nähert sicli der Cursivschrift.' Damit soll natiirlich nicht gesagt sein, dass jeder einzelne Buchstabedes Mesasteins unbedingt daranf Anspruch machen lrann, als Urform zu gelten.Anch diese Schrift hat schon eine längere Entwi~kluilg hinter sich, unddie eine oder andere Urform könnte sich z. B. in der Siloainschrift reinererhalten haben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!