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Hebraische Archaologie

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8 53.1 Der salomonische Tempel. 3833119); im Hause Davicls befindet sich ein solcher (I Sain 19 13),von clern wir zugleich erfahren, class er i~ienschenähnliche Gestalt,wenigstens eine11 menschenähnlichen Kopf hatte, clenn Miclidkann ihn an Davids Stelle ins Bett legen und so die Boten Saulstäuschen. Die Bedeutung des Terapliim war eine andere als diedes Epliod. EI- scheint ursprünglich clen Hausgott dargestellt zuhaben. Durch welche Umdeutung er clann Aufnahine in clie Jahveheiligtümergefilnden, ist uns dunkel. Der Erzähler von Gen35 2 4 scheint die Teraphim von den Aramäern herzuleiten (vgl.auch 31 19 ~off'.).Wenn neben Epliod nncl Seraphim noch yoel und 772ct3-g&/iltAh genannt und von den ersteren, wie es scheint, unterschiedenwerden (Jclc 17 ef.), so dürfte es sich fragen, ob diese vonclen bisher besprochenen Bildern ~virlrlich verschieden oder nureine allgeineiiiere Bezeichnung dafür sind. 1r2r~3&lc/r&/i war demNamen nach ein gegossenes Bild, derart waren z. B. clie Stierbilder(s. o.), pese1 dagegen ein Bild von Holz oder Stein (Jes45 eo Dt 7 5 12 5). Uebrigens bezeichnet letzteres jedenfalls auchdas Gottcsbilcl schlechtliin (Ex 20 4 Jes 40 19 42 8). Wenn clergltere Dekalog nur clie Gnssbilder, nicht aber anch die Schilitzbilclei,das I?-,-eZ, verbietet (Ex 34 17; oder ist hier ?i~cmg&Ii/i/~dJ~ alsAllgemeinbezeichnung für Gottesbild zu fassen?), so clürfte dasvielleicht darin seinen Grund haben, class die Cussbilcler jedenfallsjüngeren Datums, erst in Kanaan eingefiihrt sind, also eineillegitime Neueruilg gegeniiber den alten Bildern.Endlich wird uns noch von einein ganz eigenartigen Gottesbildim Tenlpel berichtet, das seinesgleichen an den anderenheiligen Stätten nicht gehabt zu haben scheint : iin Tempel wurdebis auf Hislria cler eh ern eil S chlang e (?zeclhzucht&uJ geräuchert%(I1 Reg 184).Ueber ihre Bedeutung lässt sich gar nichts sagen;trotz der Erziihlung Num 21, welche sie auf Mose zurückführt,ist sie natürlich der Jahvereligion fremd und erst später eingedrungen.53. Der salomonische Tempel,I. Der alte lranaanitische und israelitische Kultus kenntGotteshäuser und Teinpel nur aii den Oralrelstätten init Gottesbild.Das glänzende Heiligtum Salomos erscheint von hier ausnicht als et~vas genuin Israelitisches, sondern als Nachahmung derBitten fremder Völker. Die Ueberlieferung stellt es freilich anders

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