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Hebraische Archaologie

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7 8 Erster Teil. 11. Die Bewohner Palästinas. [W 14.auch das Eindringen fremder Kultur, das, wie wir gesehen haben,vorher in vollem Gange war. Die neuen Ansiedler mussten zunächstin die kanaanitische Kultur liineinwachsen. Erst in derZeit der ersten Könige erscheint diese Verschmelzung der Hauptsachenach vollendet.Den Anstoss zu einer lebhaften Weiterentwicklung gab, sovielwir sehen, die Regierung Salomos. Erst unter ihm wurdedas Königtum zu einer festen Regierungsform mit georclneterVerwaltung des ganzen Landes. Noch wichtiger war, dass Salomogai-iz in die Bahnen cles oriei~taliscl~enDespotisi~ius einlenkte.Dass er dabei mit den immerhin sehr besclieicleneii Mitteln seinesStaates nicht rechnete, war allercling! fiir den Bestand seinerHerrscliaft, wie fiir das Land selber von unheilvollen Folgen.Darum bleibt ihm aber cloch das Verdienst, dass er es verstandenhat, die „Dämonen der Wüste und der Anarchie zu bannen undsie in den Dienst cler Kultur und des Staates zu zwingeil" (WELL-HAUSEX).Es ist vorzugsweise pliönicische iiilcl iigjrptische Kultur, dienun in grossern Masse in das Land eindringt.Mit den Pli ö 11 ici e rn sclieint schon früher der friedlicheHandelsverkehr wieder aufgenoiiiinen worden zu sein. Ihr Einflussmachte sich auf die benachbarten Stämme sehr stark geltend.Issachar unterrvarf sich geraclezn der phöiiicischen Oberhoheit(Gen 49 ic f.), auch Sebulon und Naphtali scheinen sich mehr anPhöiiicieii als an ihre Volksgenossen angeschlossen zu haben. Einausserordentlich reger Haiidelsverkehr verbreitete die Erzeugnissephönicischer Kultur über das ganze Riniienlarid (s. 5 34).Wie sehr die israelitische Kunst uiicl Industrie von clen Phöiliciernabhängig viar, zeigt die Verwendung phönicischer Baiileute undKünstler bei den Bauten Davids und Salonios. Die vielfache Verbinclungbeider Völker wurde noch enger dnrch die VermählungAhabs init der tyrischeii Prinzessin Isebel, \voclurch wie es scheintauch dem Eindringen fremcler religiöser Vorstellungen Vorschubgeleistet wurde. Werin trotz des ,Bruderbundesl (Am 112) diePropheten ihren heftigen Zorn über Tyrus auslassen, so hat daszu einem guten Seil seinen Gruncl in der Erkenntniss, dass diesestarke Beeinflussnng der israelitischen Kultur von Phönicien herseine grossen Scl-iattenseiten hatte (vgl. 5 26).Nicht so auffallend tritt uns der Ei~~Auss der ägyptischenKultur entgegen. Wir erfahren, dass Salorno freundliche Be-

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