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Hebraische Archaologie

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9 65.1 Die Opfergesetzgebung bei P: Das Opfermaterial. 45 1Dass dies lcein Zufall ist, sieht man daraus, dass die LXX I Sam124 clas ~~ngesetzliclie [cemach in sbleth verbessern. Unter denselbenGesichtspunlit fällt, dass nur ungesäuertes Brot geopfertwerden darf. Das war sclin~erlich alte Sitte (vgl. Lev 7 13 Am 4 5s. S. 432). Der Gottheit wird jetzt nicht nielir in derselbenTVeisewie clen Nenschen das Mahl zubereitet; dieVorstellung, dass dieOpfergabe eine Speise für die Gottlieit ist, entspricht der fortgesclirittenenErlcenntniss nicht mehr. Desshalb wird auch dasgebackene Brot, das man in alter Zeit opferte (Jdc 6 19 I Sam1 2s Am 4 5), bei P vielfach clurch Mehl ersetzt.3. Wie der TVeihraiicli als Opfermittel bevorzugt wircl, istschon besprochen (S. 444). Auch diese Erscheinungist alsVerfeinerungcles Opfers unter den1 gleichen Gesichtspunkt zu verstehen.B. Das blz~lige Opfer1. Allgemeine Bestimmiliigen. Opferbare Tiere sindRindvieh, Kleinvieh, von1 Geflügel Turteltauben und junge Tauben.Letztere können begreiflicher Weise nur als Garizopfer verbraiilitwerden, sind also immer 'blril~. Ihre Zulassung beimSüiidopfer ist eine Ausnahme zn Gunsteii der Armen, welche dieeigentlich geforclerten Opfertiere, Schaf oder Ziege, nicht erschwingenkönnen (Lev 5 7 12 8). Von Rindvieh und Kleinviehsincl so~vohl männliche als weibliche Tiere opferbar; verlangt wirclnur, dass die Tiere mindestens acht Tage alt sind (Lev 22 21)) wasder alten Sitte entsprach (Ex 21 29). Dasselbe gilt wahrscheinlicliauch von dem Verbot, ein Tier iiicht zusammen mit clen Jungenan einem Tag zu opfern (Lev 22 2s vgl. Ex 34 zej. Selbstverständlichdarf den Tieren kein Makel anhaften, sie dürfen iiicht blindsein, kein gebrochenes Glied, keine Wunde, lcein Geschwur, keineKräze etc., auch nicht zu lange oder zu kurze Glieder haben (Lev22 azff.), ebenso wenig liastrirt sein (Lev 22 zaff.). Nur für das,freiwillige OpferC (necl&hhrih S. 446) war ein Tier mit zu langenoder zu lrurzen Gliedern zulässig. Dass unreine, nicht essbareTiere a~isgeschlossei~ waren, begreift sich von selbst. WarumWilcl nncl Fische nicht opferbar waren, ist fiir uns nicht mehrdurchsichtig (vgl. S. 443). Auch hier ist derselbe Fortschritt wiebeiin Speisopfer zu bemerken, dass nämlich das Opferfleisch nichtmehr znbereitet (geliocht), sondern roh der Altarflainme übergebenwircl. Das hängt allerdings auch daniit zusammen, dassinan iiiehr und mehr das E'leiscli gebraten und nicht gelioclit ass.29 *

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