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Hebraische Archaologie

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5 18.1 Dörfer und Städte. 125Auf ihren Ur s 13 r u 11 g angesehen sincl selir viele der spätereni~~aelitischenstädte kariaanitiscli. TQährend clie offeneiiOrtschaftendei Kanaaniter nieist ohne grosse Schwieriglieitei~ die neuen Ansiedlerin sich aufnahmen und so verliältnismässig rasch zu israelitischenOrtschaften wurden, erhielte11 sich clie festen Städte,uneinnehmbar fiir Nomadenhorclen die ans der Viiste kamen,iioch lange rein kanaaiiitiscli; sie fielen erst in später Zeit, zumTeil clurcli gewaltsame Eroberung, an die Israeliten. Gerade diemiclitigsten Städte der Israeliten waren ursprünglich kanaaiiitiscli,so z. B. Jerusalem, Jericho, Sichem, Hebron, Bethel U. a.Die Liste der von Tliutinosis I11 besiegten syrischen Städte eiithält nichtweniger als 118 Ortsnamen; cler Pap. Anastasi I,, der Iteisebericht einesvornehnien Aegypters zur Zeit Ramses 11. zälilt 56 feste Städte auf, davon18 norcllich von Tyriis. Auf den Tontafeln von Tell el-Amarna sind bis jetztzu identificiren die Orte: Ajalon, Alrlro, Aslralon, Beirfit, Byhlos, Ciiasor, C+atl~,Gath Rimmon, Gaza, Geser, Jeriisaleni, Lacliis, Negidclo, Tyrus, Sidon U. a.Daneben mag inanche andere Ortschaft rein israelitischenUrspriings sein. Ummauerte Höfe, iil clie man das Trieh beiXacEit eintrieb (Nuin 32 36)) an? liebsten bei eiiier Höhle angelegt,dabei ein massiver Turm a~ls loseii grösseren Steinen, auf clemdie Hütte cler Hirten aufgeschlagen wurde (i12i,qcldl, ~nigclul '&der,,Herdent~~riii'~), beicles zunächst dem Schutze gegen feiiidliclieAngriffe dienend, - clas iilögen clie ersten Anfinge einer festenSiedelung bei Kanaanitern und Israeliten gewesen seiii, vgl.clen Ausdruck ,vom TVaclitturin an bis zur befestigten Stadt'(TI Reg 17 9 18 8). Die Sitte solche ,Herdentürinei zu errichte11ist noch für die spätere Königszeit bezeugt (I1 Clir 26 io). Vielesolche Türme, zum Teil entschieden aus sehr alter Zeit stainmeiid,sind bis heute erhalten, namentlicli in der Wiiste Juda. Womöglichlegte iiian die Türme nahe bei Quellen an; in Ermangelung einersolchen grub man jedenfalls Cisteriien uncl Brnriiien aus (I1 Clir2610). An cliese Türme und Eiiifriedigungen schlossen sich Hüttenfiir die Menschen an, je melir sich die Herdenbesitzer daran gewöhnten,von eiiier festen Ansiedlung aus ihre Hercleii auf dieverschiedene11 Weideplätze auszusenden, statt iilit ihren Hercleilumlierziehencl clen Wohnsitz oft zu wecliseln. So hat z. E. Nabalseinen TVohiisitz in bla'on, seine zahlieicheii Herden n~eideiiiil der Steppe Judas (I Sain 25 2). Selbstverstäncllich uingab niaii1 TJTenil Gen 35 21 ~?zigdcil 'edel* als Nom. proprinm einer Ortschaft zue ersteh eil ist, so zeigt das ganz deutlich die Entstehung clerselben ans einemsolchen Turm an.

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