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Hebraische Archaologie

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382 Vierter Teil. I. Der Ort des Gottesdienstes. [S 52.zu sein; die Nomaden der Wüste ziichten lreine Stiere uncl ~vählensie desslialb auch niclit zum Gottesbilcl. An Eiitlehnung aus deiiiägyptischen Apisliult wird nicht zu clenben sein, sondern malirscheinlichan eirie solche von den Kanaanitern. Den Phönicieriiwar clie Kuh Symbol der Astarte, der Stier Symbol cles Ba'al.Die Erziihlung vom goldenen Kalb lässt cleutlicl~ clie Absichtdurchblicken, die Verehrung des Stiers lächerlicli zu machen.Dagegen wäre es falsch, mit dein Dt und anderen späteren Schriftstelleriiim Stierdienst einen Götzenkult, d. h. die Verehrung eii~esanderen Gottes als Jahve zu sehen. Die Israeliten erblickte11 inden Hörnern cles Stiers die gewaltige sieggebeiide Kraft Jalivcs,nicht vie clie Kanaaniter die Fruchtbarkeit (Nun1 23 22 24 s?).Unter den Gussbilderii, die cler erste Dekalog (Ex 34 17) verbietet,diirfteii auch diese Stierbilder init gemeint sein, wenigstens sindalle, von denen wir hören, aus Metall gegossen.Fast noch hiiufiger war das Gottesbilcl, das als '&]?hhcl bezeichnetwircl. Es erscheint als cler eigeiitliclie liultiscbe Gegenstandin den beriihinten Heiligtiimern von Daii (Jdc 17 iincl 18),Ophra (Jdc 8 27), Nob (I Sam 2110 23 G). Es stellte iiatürlich aucliden Jalive clar. Ueber seine Form wissen wir nichts; aus cler Bezeichnung'&phhcl(,Ueberzugt ,Kleidi)' lässt sich schliessen, dasses einen Kern aus 1301~) Thon oder geringein Metall und dariibereinen oft recht wertvollen (Jdc 8 27 174f.) Mantel aus Golcl oderSilber hatte (cf. Jes 30 22). Beine besondere Bedeutung liegtdarin, dass niit ihm das heilige Los in unzertrennlicher Verbindungstand. 3fan befragte Gott inittelst des Ephocl (I Sani 14 1s23 9 30 7, vgl. S. 407). Desslialb war die Eehandluiig des EplioclSache des Berufspriesters; jedenfalls brauchte cler Epliocl eiiieiiDiener und in cler Regel aucli ein Hans (s. 0.).Neben dem Ephod haben in den Heiligtümern die tet.r(/~lzi?slPlatz (Jdc 175 Hos 3 4); noch häufiger aber siiicl sie in1 Privatbesitz:Rahe1 stiehlt beim Wegzug ihres Vaters Terapliim (GenDas Amtslrleid der Priester heisst merkwürdiger Weise ebenfalls> *ep7~6d; genauer zur Unterscheidung von jenem '2~171Od bcccl, ,das lilineneEpliodl (I Sam 2 1s U. a.). Niclit übel ist die Vermutung von SMEND (41),dass man vielleicht urspriinglich das Gottesbild in einen '2j77t6cl bacl kleidetevgl. das Umhängen von Kleidern und Schwertern bei den alten Arabern(WELLHIUSER, Skizzen 111 99). Der Ausdruclr ~ OSC' 'ij97tOd (rgl. I Sain 22 1s)als Bezeichnung des Priesters, der später auf clen linnenen Kittel l~ezogentviirde, meinte urspriiuglicli nicllts auderes als den Träger cles Gottesbildes(I Sam 143 LXX).

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