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Hebraische Archaologie

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212 Zweiter Teil. V. Die Berufsarten. [5 32-und in der inessianischen Zeit sollen die Berge von Most triefenund die Kelterer bis zur Saatzeit Trauben treten (Am 9 i3 Joel4 1s u. a.).Die Fortpflanzung des O e 1 b aum s geschieht durch Wildlinge,welche veredelt werden. Um den Stamm her werden häufigin etwa 1 rn Entfernung Wasserfanggräbeii angelegt. Alljährlichwird der Boden unter den Bäumen ein- oder zweimal umgepflügt.Aeltere Stämme werden mit Erdhügeln oder Mauern umgeben.Die Ernte findet im Oktober und November statt. Durchschnittlichliefert ein Baum nur alle zwei Jahre vollen Ertrag. Das Oe1bildet noch heute wie vor Alters einen Hauptexportgegenstand.Zur Gewinnung des Oels wurden die Oliven, noch ehe sie völligreif waren (die ausgereiften geben ein weniger gutes Oel), behutsamabgeschlagen (Ses 17 6 24 13 Dt 24 20). Das feinste Oe1 erhieltman, wenn man sie in einem Gefäss zerstiess, ohne sie starkzu pressen (zaljit kcitlritl~ Ex 27 zo 29 40 I Reg 5 25 U. a., SCILCI~PI~~rcc'nndn PS 92 ii). Der Hauptteil der Olivenernte wurde im Oelgartenselbst in Pelsenbeltern (s. U.) gekeltert, d. h. wie der Weinzertreten (Mi 6 15 JO 2 24; daher der Nanie Gethseiiiane, ,Oelkelter',für den Garten im Kidrontal). Solche Oelkeltern, clenTVeinkeltern ganz ähnlich, sind noch viele erhalten. Erst iiilTalmud werden Oelpressen und Oelniühlen erwähnt.Auch der Wein b er g wird 2-3 mal jährlich umgepflügt,bzw. wo an steilen Abhängen dies nicht möglich ist, mit der Hackebearbeitet. Dass das sorgfältige Beschneiden der Reben uncl dasAusbrechen der überflüssigen Schösslinge zu einem guten Ertragnötig ist, wussten schon die alten Israeliten (Jes 2 4 185 Mi 4 3u. a.). Wie noch heute liess man die Reben entweder ain Bodenhinranken (Jes 168 Ez 17 G) oder zog sie an Pfälilen und Bäumen.empor (Jes 7 23 PS 80 11). Die Bezeichnung des TVeiils als Traubenblutund seine Verwendung als Bild für Blut überhaupt cleutendarauf hin, dass vorzugsweise Rebsorten mit schwarzeil Trauben,die einen dunkelrotenwein lieferten, gezogen wurden. Die Traiibenfangen an einzelnen Orten, z. B. iin R6r iind am Tiberiassee,schon im Juni an zu reifen, die Zeit der eigentlichen Weinleseist aber* der September. Ueber das Fest der Lese s. 5 69. Diezur Bereitung des Weines dienenden Felsenkeltern (gmtll), derennoch viele aus der ältesten Zeit erhalten sind, bestanden aus zweiin den Boden des Felsens eingehauenen runden oder eckigenBecken ; das eine war zum Austreten der Trauben (yclth im en-

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