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Hebraische Archaologie

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5 63.1 Der salomonische Tempel. 385verurteilten, zeigt das Altargesetz des Bundesbuches. Wer überdem Altarstein ein Eisen schwingt, entheiligt ihn, uncl wer aufStufen zu ihm hinaufsteigt, entweiht ihn, - wie konnte da derAltar des Tempels, der nach dem Muster heidnischer Altärehoch gebaut und mit Erz iiberlcleidet war, ein Heiligtum Jahvessein? (vgl. I1 Reg 16 ioff.).Nach alle dem darf man im salomonischenTempel keine Symbolisirungdes alten ächten Jahveglaubens suchen.Immerhin entfernt sich die ganze Anlagenicht von dein Grundtypus dessemitischen Heiligtums : er ist nichtVersammlungsort für die Gemeinde zugemeinsamem Gottesdienst, sondernWohnung der Gottheit. Daher ist dasWesentlichste des Ganzen die kleineCella (clebhir), wo in gelieimnissvollemDunkel die Gottheit selbst thront;davor dann eine grössere Halle, demAudienzsaal der menschlichen IKönigevergleichbar, wo die Gottheit die Hulcligiingenihrer Diener entgegennimmt ;endlich vor dem Gebaude der freiePlatz, wo die Gemeinde sich zum Opferin andiichtiger Stille um den Altar versammelnkonnte. Die Orientirnng des:omTempels von Ost nach West mag von -- -ider Nachahmung eines Sonnentempels Fig. 3 45. Tempel des Bmonherrühren, vielleicht aber auch ganz:i ize$??g!$li 2:':;einfach aus den Ranmverhältnissen des ~p,l„? B ~ ,f. C H„„~,I,Tempelbergs sich erklären (S. 234ff.). D 1Iapelle des Amog,E I&-pelle der Mut, 3' KapelleJedenfalls ist sie für einen Jahvetempel des Chans. Neben letzterenetwas ganz unwesentliches '. Für die Seitenräume.technisihen Einzelheiten vgl. S. 239 ff.Auffallender Weise zeigt der Grundriss weniger Aehnliclibeitmit der spezifisch phönicischen Tempelanlage (~gl. PIETSCE-MANN 200f.) als mit der ägyptischen. Letztere (vgl. Fig. 145) hatAuf die verschiedenen Deutungen der Symbolik der ganzen Anlage,der Zahlen und blasse des Banes etc. einzugehen, lohnt sich der Mühe nicht;vgl. BAEHR 1V137-269.B e nzi II g e r, Hebräische Arfiliäologie. 25

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