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Hebraische Archaologie

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9 21.1 Die Kinder. 153Schon frülie begegnet uns die Sitte, dem Eigennamen nochden Nanien des Vaters hinzuzufügen, zunächst wohl in dem Bestreben,gleichnamige Personen von einander zu unterscheiden(z. B. I Sam 22 9 23 G 30 7 I1 Sam 8 17 U. a.). Daraus entwickeltesich in der römischen Periode der Brauch, dass nian nun iiberliauptden persönliclien Namen wegliess, iiiid so die Patroniniilrazu selbständigen Eigennamein erhob, vgl. z. B. Bartoloniäus, Bartimgus,Barjesus U. clgl. Doch darf vorausgesetzt werden, dassauch diesen Leuten wirlrliche Eigennamen nicht fehlten. Als Beinamentreffen wir ausserdeix in dieser Zeit noch verschiecleiieandere ehrende Zunamen wie z. B. Simon Petrus, Simon Zelotes;oder Bezeichnungen der Herkunft: niIaria Magdalena, SiinonKananites, Judas Ischariot (?).Dass init dem Eindringen der aramäischen Sprache aucliaraiziaische Namen zahlreich wtirden, ist selbstverständlich, vgl.die oben angeführten Na,men, die mit Bar zusanzmengesetzt sind,oder Marta, Tabita, Kaiphas etc. Ebenso lranien griechisclie~incl röniische Namen in Gebrauch: z. T. in der Form von Uebersetzuiigencler einheimischen Nainen wie Theodotos, Nikodemus,Niliolaus; z. T. als Doppelnameii neben dem hebriiischen z. B.Salonie-Alexandra, Joharines-Marcus; oder aber erhielten diehebräischen Namen eine gräcisirte Form: Jesus, Onias etc.Die bei den Arabern sehr beliebte [ctlry'a, die Bezeichnung desVaters nach dem erstgeborenen Sohn z. B. Abu'l-Hassan (VaterHassans) etc., ist für das A. T. nicht nachzuweisen.Namensweclisel in Folge wichtiger Ereignisse im Lebe11scheinen nicht selten gewesen zu sein: Abraham, Sara (vgl. Geil32 es), Gideon-Jerubbaal (,Jclc Ci 32), Hosea-Josua (Num 1316) u. n.Bei Joseph und Dnniel (Gen 41 45 Dan 17) ist die Aenderungdurch die Stellung an einem fremden Hof bedingt ; bei Eljakiniund Mattanja ist sie ein Zeichen der Abhängigkeit vom Oberlierrn(I1 Reg 23 34 24 17).4. In historischer Zeit wurden die israelitischen Knaben baldnach cler Geburt beschnitten. Die Beschneidung {/nillcilz) bestandbei den Jnden darin, dass die Vorlzaut ('oi-ldlo der Eicheldes märiillichen Gesclilechtsgliedes mittelst eines Querschnittesentfernt wurde. Der Beschneidung unterworfen waren in alterZeit nicht nur die israelitischen Knaben, sondern ebenso dieSklaven als Haus- und Kultgenosseii, sowohl die im Haus geborenenals die gelcauften (Gen 1732ff.). Das priesterliche Gesetz

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