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Hebraische Archaologie

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5 35.1 Baukunst. 229wurde vermittelst eines ledernen Eimers herauf gezogen (Ex 2 io i9Jes 40 15 Prv 20 5). Welche Bedeut~ing guten Brunnen zulram,zeigt so manche Stadtanlage, die nach dem Brunnen iliren Namentrug (s. S. 129), vgl. auch das Biunnenlied (Num 21 i7) und dieErzahlungeii der Patriarcliensage (Gen 21 z5ff. 26 i5ff. ii. a.).b) Die C ist er n e n (Ob19 dienten zuin Sainmeln des Regenwassers.Die ältesten Cisternen sind alle in den Felsen eingehauen,die der späteren Zeit inituiiter auch gemauert. Illre Forin istsehr verschieclen. rtunde Cisternen von der Form einer Flasche,unten weit, nach oben sich verengend und in einen schmalen Halsauslaufend, scheinen die ältesten zu sein. Andere gleichen grossenGemächern init plafonclartiger Decke, zu deren Stütze vielfachPelssäulen stehen gelassen wurden; auch Tonnengewölbe findensich. TViedei andere waren als offene Wasserbehälter ain Abhangcler Pelsen eingehauen. Mit Vorliebe wurden natürliclieHöhlungen beniitzt. lVähreiicl die ältesten Cisternen von mässigerGrösse sind, haben die Judeii schon in der Königszeit Gewölbevon beträchtlichein Umfang angelegt. Beriihmt sind die Cisternendes Tenipelplatzes, von denen manche in die Zeit cles snloinoiiischenBurgbaues hinaufreichen dürften. Die grösste undschönste derselben, ,das Meerc oder ,die Königscisteine' genannt,ist 13 m tief uncl hat einen Umfang von 224in. Wahrscheinlichist bei ihrem Ban eine natürliche Höhle benützt worden. DieTein~elcisterneil wurden neben dem Regenwasser auch nochcliirch die grosseii JITasserleitungen gespeist. Bei den grossenCisternen war ineist eine Felsentreppe an einer cler Seitea angebracht,doch wurde das Wasser durch das Schöpfloch heraufgezogen.- Eine Cisterne gehörte im Altertum, wie iioch heute,zu jedein Gehöft (vgl. I1 Sam 17 1s Prv 5 i5) und in einzelnenStädten, jedenfalls in Jerusalein, zu jedem besseren Haus. Aufder Mesainschrift (Z. 23) rühmt sich Mesa, dass nach seinemBefehl in cler Stadt @.chh jedes Haus seine eigene Cisterne habenmusste (vgl. S. 117).C) Die T e i c 1e (6e1.dkIzcih) sind kiinstliche grosse offeneWasserreservoire. Ihre Wande sind zuweilen in den Felsen gehauen,meist aber gemauert; cler Boden ist teils natürlicher Fels,teils ceinentirt. Mit Vorliebe wurden die Teiche in Talgründenund sonstigen Boclensenlrui~gen angelegt, nicht nur weil hier dasWasser leichter zu saiiinieln, sondern namentlich weil der Baueinfacher war. Man brauchte nur zwei starke Querinauern durch

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