TORKiYE BAROLAR BiRÙ G%i. il - Türkiye Barolar Birliği Yayınları

DIE ENTWICKLUNG DES DEUTSCHENSTAATSANGEHÖRIGKEITSRECHTS VON DER DEUTSCHENSTAATSANGEHÖRIGKEITSREFORMGESETZGEBUNG 1999 BISZUM STAATSANGEIIÖRIGKEITSANDERUNGSGESETZ VOM5. FEBRUAR 2009Prof. Dr. Dr. h.c. Kay HAILBRONNER1. DIe Staatsangehörigkeitsdiskussion als Tell derReform der AuslönderpolitikMit der Neuregelung des Auslönderrechts durch das A ııslGvom 9. Juli 19901 wurde erstmals eine Regelung über die Erleichterungder Einbürgerung als Teil einer umfassenderen Gesetzgebungzur Integration der 1m Bundesgebiet dauerhaft lebendenWohnbevölkerung in dasAustnderrechteinbezogen. In Deutschandsetzte sich, ungeachtet unterschiedlicher rechtspolitischerVorstellungen über die geeigneten gesetzlichen Mal4nahmen(verstrkte Hinnahme von Mehrstaatigkeft usw.) d ıe Erkenntnisdurch, dass die gesetzlichen Regeln über den Erwerb der deutschenStaatsangehörigkeit zur BewItigung des Problems dereingewanderten ,,Gastarbeiter" und ihrer Nachkommen der 2.und 3. Auslndergeneration reformbedürftig sind und den Zieleneiner ausrekhenden Integration der dauerhaft 1m Bundesgebietlebenden ausl5ndischen Bevölkerung nicht ausreichend Rechnungtragen. Fortan beherrschte die Debatte über die richtigenIntegrationskonzepte auch dfe staatsangehörigkeitsrechtlicheDiskussion und führte Ietztlich zur Anerkennung eines grunds5tzlichenstaatsangehörigkeitsrechtlichen Reformbedarfs. Ge-BEITRAGKAY HAILORONNERDer Verfasser st İnhaber des Lehrstuhls fOr Öffentliches Recht, Völkerrechtund Europarecht sowie Direktor des Forschungszentrums fOr intemationaesund europisches AusInder- und Asylrecht an der Universitt Konstanz.BGBI. 1990 1, S.1354.