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TORKiYE BAROLAR BiRÙ G%i. il - Türkiye Barolar Birliği Yayınları

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VATANDA Ş LIK, GÖÇ, MÜLTECi VE YABANCILAR HUKIJKIJNDAKI GÜNCEL GEL İŞMELfRidealtypisch von einer kraft Abstammung gegebenen lebenslan- BEITRAG:gen Hinwend ııng zu Deutschland ausgegangen werden dürfe.° RE İ NHARDARXEine ,,deutscl ıe Fam<strong>il</strong>le" ist danacl- ı etwas anderes ais eine,,Fam<strong>il</strong>ie in Deutschlandi' Entscheidend ist jedoch, dass inDeutschland geborene Kinder, dIe der Optionspf)icht nach 29StAG unterliegen, regeImig nicht weniger integriert sein dürftenak Kinder, dIe von einem deutschen Elternte<strong>il</strong> abstammen.Belde Personengruppen unterliegen der a<strong>il</strong>gemeinen Schulpflichtund wachsen in dIe hiesigen gesellschaftlichen VerhItnisse vonGeburt an hinein. Durch den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeitkraft lus soli werden der bereits eingeleitete Integrationsprozessund die damit einhergehenden Rechte und Pflichtengefördert. Eine weitgehende Assim<strong>il</strong>ation des AusInders mitdem Deutschen ais Voraussetzung für den Erwerb der deutschenStaatsangehörigkeit geht am Ziel der Integration vorbei. Kindernmuss von Anfang an dIe Chance eröfinet und damit das Bewusstseingefördert werden, vollwertige Mitglieder der Gesellschaftzu sein. Das Fehlen der deutschen Staatsangehörigkeit grenztd ıe Kinder eher aus der Gesellschaft aus und schwcht mithin d ı eIntegration.Problematisch erscheint yor diesem Hintergrund, dass durchdie sptere Aufgabe der deutschen Staatsbürgerschaft dIe Integrationnicht nur erschwert wird, sondern die Betroffenen ausgegrenztwerden. Bis dahin entstandene Rechte und Pflichten entfallen.Der frühere deutsche Staatsangehörige kann nicht mehran der politischen Gestaltung der Bundesrepublik mitwirken. Dasaktive Wahlrecht entf5llt und etwaige politische Amter müssenwieder aufgegeben werden. Die mit der Einführung des ius soli-Prinzip angestrebte Kongruenz zwischen dauerhafter Wohnbevölkerungund Stimmbürgerschaft wird te<strong>il</strong>weise wieder aufgehoben.Dem verfassungspolitisch vorgegebenen Ziel, d ıe KIuftzwischen der hier faktisch integrierten Wohnbevölkerung undder deutschen Bevölkerung nach Möglichkeit zu verringern, wirdentgegen gewirkt. Die vorübergehende Zugehörigkeit zur inIn-HiIbronner, in: Renner/Haiibronner Kommentar z ıim StAR Tell 1. F. M. 84.183

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