TORKiYE BAROLAR BiRÙ G%i. il - Türkiye Barolar Birliği Yayınları

VATANDAŞLIK, GÖÇ MÜLTEC İ YE YABANCILAR IIUKUKIJNDAK İ GÜNCEL GELi ŞMELERgualifizerung messenden Punktesystemen s İ nd nur einige dieserMittel (MÜLLER 2005). Dabei sind Spracl-ıkenntnisse der Geselischaft,in der man lebt und arbeitet, unleugbar essentiell für eineerfolgreiche Integration. Andererseits aber ist dIe Integration einkomplexer gesellschaftiicher Prozess, für deren ,,Realisierung"eine VieIzahI von Faktoren maEgeblich ist. Eine Reduz[erung atıfd ıe administrative Ebene reicht nicht aus, um dieser KompIexittgerecht zu werden.BEITPG:MEHMET OkAYU1V. SchluBwort Vernderte Priorititen undd ıe fortlaufene Debatte über Multikulturaliüt undIntegrationDer Verlauf der oben geschilderten Ral-ımenbedingungenund deren inhaltliche PrMerenzwechsel seit den siebziger Jahrenin Einheit mit einer sozio-politischen Atmosphre der Intoleranzund der schiechten Konjunkturlage haben einen politisch-ideologischenRahmen geschaffen, in dem die an d ıe siebziger Jahreanknüpfenden Versuche der ,,Grünen", die ,,AusInderfrage" zuvergeseIIschaften", gescheftert sind. D ıe in Deutschland ab denneunziger Jahren immer mehr ins Gesprach gebrachte und vonden Medien verbreitete These von der ,,gescheiterten Integration"scheint gegenw5rtig auch in den meisten anderen westeuropischenAufnahmeIndem akzeptiert. Seibst in ais - was dieausInderrechtIichen Rahmenbedingungen und deren Umsetzungbetrifft - ,,!iberal" eingestuften Löndern wie den Niederlandenoder in Undern wie Gro gbritannien, in denen ,,Multikulturalitat"bis heute ein Tel[ gesellschaftlicher Realitat zu sein schien,werden diesbezügliche Stimmen immer Iauter und deutlicher.Die Migranten selbst kritisieren diese Prioritatenwechsel.Hakk ı Keskin von der Türkischen Gemeinde in Hamburg fasst dieKritik unter vier Hauptpunkten zusammen (KESKIN 2003):Die gegenwartigen auslanderrechtlichen Bestimmungenund deren represssiver Praxischarakter zementierendas Auslander- bzw. Zuwanderungsgesetz als Defensivrecht(gegen die Auslander).293