TORKiYE BAROLAR BiRÙ G%i. il - Türkiye Barolar Birliği Yayınları

AKTU ELLE ENTWICkLIJNGEN 1M STAATSANOEHÜRJGKEITS -, ALISLANDER- UND FLÜCHTLINGSRE(HT8EFIRAG: werden 31. 1m Folgenden soli zunchst dIe historische EntwicklungSIMONE ALT beider Rechtspositionen aufgezeigt werden. Daran anschliel4endfolgt ein Überblick über d ıe Voraussetzungen beider Rechtsstellungen,bevor kurz auf d ıe Unterschiede in der Ausiegung der relevantenVorschriften eingegangen wird. Dabei können aufgrundder gebotenen Kürze des Beitrags nur ausgewhIte Punkte herausgegriffenwerden. Hfnsichtlich ausführlicherer Darstellungenwird auf d ıe dazu veröftentltchte Fachliteratur verwiesen.a. DIe Umsetzung der GFK urıd das Grundrecht auf AsyiDIe Umsetzung der GFK hat eine wechselhafte Geschichteer-fahren, dIe in Bezug zum Asylgrundrecht nach Art. 16a GC gesetztwerden muss.aa. Asylverordnung von 1953Zunchst erfolgte dfe Umsetzung der CEK mitteis der Asyiverordnungaus dem Jahre 1953. Darin wurde Art. 1 GFK aisausschliel3liche Anspruchsgrundlage genannt. Gem. Ş5 AsyIVO1953 wurden ais ausIndische Flüchtlinge Personen anerkannt,d ıe Flüchtlinge fm Sinne von Art. 1 CFK sind. Dagegen fand dasAsylgrundrecht nach dem damaligen Art. 16 Abs. 25.2CC in dfesemVerfahren keine Anwendung. 34 in den ersten Jahren nach inkrafttretendes GG 35 wurde der damalige Asylrechtsartikel Art.16Abs.2 S. 2 GG von der Gesetzgebung, Behördenpraxis und Wissenschaftnicht zur Kenntnfs genommen. 36 ZunSchst fand auchkeine Beachtung, dass weder die CFK noch die sie umsetzendeAsyIVO 1953 eine Rechtsgrundlage für d ıe AsyIgewhrung bilde-370Art. 16a Abs. 1 GG.Verordnung über d ıe Anerkennung und dIe Vertellung von auslandischenFlüchtlingen (AsyIVO) V. 6.1.1953, BGBI. 1, S.3.Ko!sser/Nicotaus, ZAR 1991,5. 9; vgl. auch BVerwCE 4,5.238(239).Am 24.5.1949.Renner, Auslönderrecht in Deutschland, 1998, 7 Rn. 56; ders. in NJW 1989,5.1246; vgl. Meyer, MDR 1953,5.534(535).