TORKiYE BAROLAR BiRÙ G%i. il - Türkiye Barolar Birliği Yayınları

AKİİJELLE ENTWI(KWNGEN 1M STAATSANGEHÖRIGKEITS -, AuSÜNDER- UND FLÜHrLINcsRcHrBE İTRAG: gung ist dann nicht dem Staat zuzurechnen, sondern unmitteibasİMONEALr re staatiiche Verfolgung durch die Organisation seibst.6Verfolgung kann daneben auch durch private HandlungenDiitter erfolgen, sofem deren Handeln dem Staat zugerechnetwerden kann, weil dieser es duldet, dazu ermuntert oder zurSchutzgewhr nicht berett ist. in diesem Fali handeit es sich ummitteibar staatliche VerfoIgung.° Verfolgung durch nichtstaatiicheAkteure, d ıe dem Staat nicht zurechenbar ist, war dageger ıbislang nicht ak politische Verfolgung anzusehen. 9' in Staaten, indenen d ıe Herrsch,aftsgewait voiIstndig zusammengebrochenist (sog. failed state), kann daher keine politische Verfoigungdurch Private 1m Sinne des Asylgrundrechts stattfinden.921m Gegensatz zum Crundrecht auf Asyi ist Verfolgung imRahmen der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft aufgrundder Umsetzung von Art. 6 lIt. c) QRL nunrnehr auch dann gegeben,wenn diese durch private Einzelpersonen verübt wird, derenVerfolgungsmanahmen nicht dem Staat zugerechnet werdenkönnen. 93 Eine soiche Zurechnung ist beispieisweise beimZusammenbruch der Staatsgewalt nicht mögiich.bb. Religiöse VerfolgungI-iinsichtlich der religiösen Verfoigung ist zwischen Verfolgungshandiungund Verfoigungsgrund zu differenzieren. 94 DerVerfoigungsgrund der Religion wird 1m Rahmen der Zuerkennungder Flüchthngseigenschaft weiter ausgelegt ais dies beim Asyigrundrechtder Vali ist. Auch d ıe öfrentiiche ReligionsausübungBVerwG, NVwZ 1986,5.760.° BVerwG, NVwZ 1995, S. 391 (392).9°BVerwG, NVwZ 1983, S.744(745).92 VgI. hierzu a ııch Hailbronner, Festschrift für Michael Bothe, 2008, S. ini(1125).BVerwG, BVerwGE 126,5.243.Banlç'Foftz, Beilage zum Asy İ magazin 10/2008, S. 8; abrufbar unter www.asyLnet (15.9.2009); HatIbronner, ZAR 2008, S. 209 (212).380