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TORKiYE BAROLAR BiRÙ G%i. il - Türkiye Barolar Birliği Yayınları

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AKTUELLE ENTWkKLUNGEN 1M STAATSANGEHÖRIGKEITS -, AUSLANDER- UND FLÜCHTUNGSRECHTBE İTRAG: Il. Rechtsschutz bel der Erte<strong>il</strong>ung eines AufenthaltstltelsPMRcEIMU Grundiage einer rechtmBigen Einreise und eines rechtmö-(igen Aufenthaltes in der Bundesrepublik Deutschland ist einAufenhaltstitei ( Ş 4 Aufenthc). Neben dem Visum ( Ş 6 Aufenthc)gibt es ais Aufenthaltstitel yor a<strong>il</strong>em d ıe regelmig befristeteund an einen Aufenthaltszweck gebundene Aufenthaltserlaubnis(ŞŞ 7ff. AufenthG) sowie dIe unbefristete und ohne Zweckbindungerte<strong>il</strong>te Niederiassungserlaubnis ( Ş 9 AufenthG). Seit demEU-Richtlinienumsetzungsgesetz yem 19. August 20076 ist füriangfristig aufhöltige Drittstaatsangehörige auch noch d ıe sog.Erlaubnis zum Daueraufenthalt-EU ais eigenstöndiger Aufenthaltstiteihinzu gekommen ( ŞŞ 9a ff. u. 38a AufenthG).7Da es sich bei der Aufenthaltserlaubnis, der Niederlassungserlaubnisund der Erlaubnjs zum Daueraufenthalt-EIJ allesamtum begünstigende Verwaltungsakte 1m Sinne des deutschenVerwaltungsrechts handelt, kann ein AusInder Verpfiichtungskagenach Ş 42 Abs. 1, 2. Alt. VwGO auf Erte<strong>il</strong>ung des angestrebtenAufenthaltstitels erheben. 8 Allerdings kann die zeitliche Befristungder Aufenthaltserlaubnis nicht selbststndig gerichtZichangefochten werden. Dies hat seinen Crund darin, dass es sichbel der Aufenthaltserlaubnjs von vornherein nur um einen eingeschrnktbegünstigenden Verwaltungsakt handelt. AndersverhIt es sich hingegen mit der inhaltlichen Zweckbindung undrumIichen Beschrnkung, d ıe überwiegend ak isoliert angreifbarangesehen werden.9Schwierige Rechtsschutzfragen treten insbesondere bel derBeantragung bzw. Versagung von Visa auf, da aufgrund des inder Regel fehlenden subjektiven Anspruchs auf Erte<strong>il</strong>ung eines6 BGBI. 20071, 5.1970.VgI. Haflbronner, Asyi- und AusInderrecht, 2. Aufl. 2008, S. 90 f.8 Eingehend hierzu Happ, in: Eyermann, VwGO-Komrnentar, 12. Aufl. 2006,Ş42, Rdnr. 24; Würtenberger, Verwaltungsprozessrecht, 2. At ıf!. 2006,Rdnr.319 fr.VgI. Rennert, vor 40 > in: Eyermann, VwGO-Kommentar, Rdnr. 15; i-lapp, Ş 42,Rdnr. 18 fr. (o. En. 8); so aucti VGH Baden-Württemberg v. 20.7.1993, VBIBW1994, 5.449; vom BVerwG often gelassen; zum Ganzen: Ha<strong>il</strong>bronner, AusiR-Kommentar, Bd. 1, Ş 7, Rdnr. 41.I.1.tI

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