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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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die „Selbstbeherrschung“ und die Kontrolle verliert, wird „geächtet“. Der Grat zwischen<br />

Bewunderung und Absturz in die Devianz ist oft sehr schmal.<br />

Wir haben in diesem geschichtlichen Abriss gesehen, dass es vor allem die körperlichen<br />

Folgeschäden waren, welche Ärzte dazu bewogen hatten, von <strong>Alkoholismus</strong> <strong>als</strong> Krankheit zu<br />

sprechen. Als ein grundlegendes Phänomen dieser Erkrankung wurde der Kontrollverlust, der<br />

innere Drang, immer mehr konsumieren zu wollen, beschrieben. Aber auch die sozialen<br />

Auswirkungen wurden in den Krankheitskonzepten berücksichtigt. Die Krankheit<br />

<strong>Alkoholismus</strong> kann sich <strong>als</strong>o auf psychischer, physischer und sozialer Ebene manifestieren.<br />

Doch ab wie vielen Räuschen und inakzeptabel betrunkenen Verhalten kann man von einer<br />

Abhängigkeitserkrankung sprechen? Welches Ausmaß an körperlichen, seelischen und<br />

sozialen Beeinträchtigungen muss erreicht sein?<br />

Um auf diese Fragen Antworten zu finden, möchte sich der Verfasser in den folgenden<br />

Abschnitten mit weiteren Typologien und Definitionsversuchen auseinandersetzen.<br />

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