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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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geblieben bin mit dem auf die Yacht gegangen dann hat er ja wie gesagt `ich möchte gerne<br />

heute Abend bei Ihnen aber meine Frau: und meine Tochter:´...ja ich habe es ja gewusst!...er<br />

hatte gesagt `ich hätte Aufträge zu vergeben.´ so haben wir den gelobt!...so bis um sechs oder<br />

halb acht waren wir weg (es folgt ein unverständlicher Satz) `ja was ist denn mit den<br />

Aufträgen? dann fahren wir nach Hause!´ dann war ich zu Hause und war auch //, (es folgt ein<br />

unverständlicher Satz); ich habe mich nur herumgetrieben!...praktisch, wenn irgend etwas<br />

nicht lief oder etwas nicht in Ordnung war oder er gesagt hat `das und das nicht.´ bin ich<br />

dahin, und wenn nichts war und ich bin ich einmal im viertel Jahr zu Bestimmten gekommen<br />

war es aus!...ich habe Pforzheim gekannt wie meine Westentasche!...die Firma *Wach die<br />

war früher in Pforzheim die sind dann umgezogen nach Fichtenau; ich kann Ihnen einmal<br />

sagen, da bin ich nur hin und habe gesagt `gehen wir essen?´ `ja: so morgen um halb zehn<br />

wollen wir Sie sehen!´ dann haben wir eine halbe Stunde gequatscht, dann gehen wir essen `ja<br />

wo gehen wir essen?´ ja was glauben Sie jetzt? wir haben...“(ebd., 11)<br />

Im Folgenden erzählt Herr Q. nochm<strong>als</strong> von seinen Zus<strong>am</strong>menbrüchen. Wahrscheinlich war<br />

hier schon ein Zus<strong>am</strong>menhang mit dem <strong>Alkoholismus</strong> vorhanden:<br />

„...und wenn ich Pech hatte bin ich gar nicht nach Hause gekommen weil gerade Verkehr war<br />

oder ein Unfall oder was; und so war das! und irgendwann hat es mich dann halt<br />

zus<strong>am</strong>mengesägt!...und mich hat es derartig zus<strong>am</strong>mengesägt das war das erste Mal nein das<br />

war das zweite Mal...das erste Mal hat es mich zus<strong>am</strong>mengesägt in / da oben - - // /// das war<br />

das erste Mal...und dann hat es mich das zweite Mal zus<strong>am</strong>mengehauen da habe ich schon<br />

keine Arbeit gehabt...und da wusste ich jetzt wird es ernst...da war ich ja weiß ich nicht<br />

anderthalb bis zwei Wochen war ich ja da...die hatten zwar gemerkt dass irgend etwas<br />

gewesen ist aber nachher haben sie es mich dann hängen lassen...“(ebd., 11)<br />

Auch hier wird wieder sehr zus<strong>am</strong>menhangslos erzählt, man kann nur ungefähr erahnen, was<br />

er eigentlich genau meint.<br />

Zu den Beeinträchtigungen durch den Alkohol fällt ihm zunächst nichts Konkretes ein. Er<br />

nennt dann den Verlust seines Führerscheins und betont, dass er ja nie richtig getrunken habe:<br />

„...na ja das hat sich bei mir nicht so schlimm bemerkbar gemacht weil das war egal: wenn ich<br />

jetzt jemanden da; ich muss ja nicht gesoffen haben ich es war egal: (es folgt ein<br />

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