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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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Aussagen die nur Klienten getroffen haben:<br />

• „Selbsthilfegruppe“ (vgl. Interview A, C,)<br />

• „weniger Grübeln“ (vgl. Interview B, P)<br />

• „weniger Gleichgültigkeit z.B. im Bezug auf Gesundheit und Hygiene“ (vgl.<br />

Interview C, D, J, K, L)<br />

• „Interesse <strong>am</strong> Weltgeschehen“ (vgl. Interview C, E)<br />

• „Selbstbewusster z.B. eigene Meinung vertreten“(C)<br />

• „besserer Umgang mit Gedächtnisschwierigkeiten“ (vgl. Interview D, K)<br />

• „Akzeptanz der eingeschränkten Leistungsfähigkeit“ (vgl. Interview C)<br />

• „Schuldenfrei“ (vgl. Interview E, P)<br />

• „Abstinenzzuversicht“ (vgl. Interview B, E, O)<br />

• „Wissen um die Gefahren des Alkohols, z.B. die körperlichen Folgeschäden“ (vgl.<br />

Interview I, O)<br />

• „Kann wieder schreiben (vgl. Interview F)<br />

zwei negative Sichtweisen:<br />

• „weniger Freiheit“ (vgl. Interview F)<br />

• „Käseglockeneffekt“ (vgl. Interview H)<br />

Die Veränderungen der Therapie stellen einen weiteren wichtigen Bezug zur Krankheit<br />

<strong>Alkoholismus</strong> dar. Die Betroffenen beschreiben rückblickend auf ihr Leben aus der<br />

momentanen Abstinenzphase den Unterschied zur Trinkphase.<br />

Zu den Veränderungen auf Seiten der Klienten, die öfter <strong>als</strong> zweimal genannt wurden, gehört<br />

der Rückgang der Gleichgültigkeit, der Wiederaufbau von Kontakten, eine verbesserte<br />

Kontaktfähigkeit, eine Tagesstruktur zu haben, ruhiger geworden zu sein und<br />

Abstinenzzuversicht.<br />

Die Punkte, die von den Therapeuten öfters <strong>als</strong> zweimal genannt wurden, sind auch der<br />

Wiederaufbau von Kontakten, eine verbesserte Kontaktfähigkeit und eine Tagesstruktur zu<br />

haben. Weitere Punkte sind eine positivere Lebenseinstellung, Stabilisation und das Erfahren<br />

von Rückhalt im Hilfesystem. Vier Therapeuten geben aber auch an, dass es zu keinen<br />

wesentlichen Veränderungen gekommen ist.<br />

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