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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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Interview G<br />

G = interviewte Person<br />

I = Interviewer<br />

I: erzählen Sie einfach einmal!<br />

G: ich bin der *Christian *Müller ich bin <strong>am</strong> *10. *04. *1952 in *Montabauer geboren und<br />

ich bin aufgewachsen in *Nürnberg in einer eigentlich ja gut situierten F<strong>am</strong>ilie kann man<br />

sagen, ich habe noch einen Bruder eine Schwester <strong>als</strong>o f<strong>am</strong>iliär hat es da nichts gegeben bis<br />

auf dass mein Vater äh frühzeitig gestorben ist und dann hat meine Mutter <strong>als</strong>o allein<br />

erziehend - - das nicht mehr so mit mir so in die Reihe gebracht <strong>als</strong>o ich habe meine Grenzen<br />

gesetzt bekommen aber ich habe sie ja immer wieder durchbrochen ja? das war für mich<br />

weiter kein Problem; und ich bin dann so ganz normal <strong>als</strong>o in die Volksschule in die<br />

Volksschule gegangen acht Jahre, habe dann - - ja eine Lehre <strong>als</strong> Starkstromelektroniker<br />

gemacht habe die abgeschlossen dann habe ich äh danach bei verschiedenen Firmen<br />

gearbeitet <strong>als</strong>o ich habe nie in meinem Leben kontinuierlich gearbeitet das waren immer nur<br />

so ein bis zwei Jahre und eben durch mein ja Suchtverhalten, herangekommen durch meine<br />

Chork<strong>am</strong>eraden durch meine Schulk<strong>am</strong>eraden und äh <strong>als</strong>o ich bin schon relativ früh <strong>als</strong><br />

Jugendlicher mit vierzehn Jahren mit Alkohol konfrontiert worden das heißt äh ich bin da mit<br />

denen ich gelernt habe und im Schlossgarten habe ich dann auch Hippies kennen gelernt, dann<br />

habe ich auch äh andere Drogen genommen weil ich neugierig war und das hat mich fasziniert<br />

und mir ging es auch gut dabei die ersten Jahre, <strong>als</strong>o wenn ich da konsumiert habe ich habe<br />

<strong>als</strong>o sämtliche Drogen die es gibt / Morphium LSD Chrystel Amphet<strong>am</strong>ine Barbiturate und<br />

ich war fast immer breit und ich war in eine Scene-Kneipe in einer <strong>am</strong>erikanischen Kneipe<br />

und da ist auch äh das Ganze gelaufen <strong>als</strong>o mit Rauschgift und so und das war kein Problem<br />

<strong>als</strong>o an das Zeug heranzukommen und ähm ich habe das gemacht weil es meine Freunde auch<br />

gemacht haben und mir ging es noch gut dabei bis eben ich habe dann ja äh mitunter Trouble<br />

gehabt mit meiner Mutter und mit der Polizei und so weiter und das hat sich so wie ein roter<br />

Faden bis in die achtziger Jahre <strong>als</strong>o äh durchgezogen; dabei muss ich sagen da habe ich dann<br />

1974 das erste Mal eine Therapie gemacht in einer psychosomatischen Fachklinik in<br />

Friedrichsdorf im Taunus und dann wurde mir erst einmal <strong>als</strong>o vermittelt dass ich <strong>als</strong>o süchtig<br />

<strong>als</strong>o Alkoholiker bin äh ja Polytoxinomane weil ich halt alles genommen habe, ich habe aber<br />

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