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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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geworden ist und dann war mein Leben sehr zerrissen und da habe ich zu trinken angefangen<br />

...“(ebd., 2,3)<br />

In einem weiteren Abschnitt ergänzt er:<br />

„...Alkoholkonsum war in meiner Jugendzeit soviel wie nicht: vorhanden ich hatte die ganze<br />

Zeit in der Schule in der Jugend und dann auch in der Reservemannschaft Fußball gespielt da<br />

kannst Du Dir Alkohol überhaupt gar nicht erlauben...nach meiner Heirat nach acht neun<br />

Jahren bemerkte ich dass mich meine Frau betrogen hat mit einem *Inder und das hatte mich<br />

aus dem Leben geworfen, da kann man sagen das war der Grund dass ich herausk<strong>am</strong>, ich<br />

hatte mich dann scheiden lassen und recht zu trinken begonnen; dann...habe ich eine Therapie<br />

in *Hof durchgemacht und...das Verhältnis von meiner Ehegattin und von mir wurde an für<br />

sich dadurch...geschädigt weil sie ein Verhältnis mit einem Nachbarn angefangen hat und<br />

mich betrogen hatte zu diesem Zeitpunkt waren schon beide Kinder auf der Welt und hatten<br />

das ebenfalls mitbekommen, und diese Begebenheit...führte mich dazu dass ich langs<strong>am</strong> aber<br />

sicher mit dem Trinken angefangen habe...<strong>als</strong> der Arbeitgeber *Vermessungs<strong>am</strong>t in<br />

*Ingolstadt dies bemerkte riet er mir eine Therapie an die ich in *Hof absolvierte...drei vier<br />

Jahre später hatte ich nochm<strong>als</strong> eine Therapie in *Würzburg...ich konnte einfach das sehr<br />

schlecht überwinden...dass mich die Frau betrogen hat und endlich bin ich momentan nach<br />

den Therapien die ich durchgemacht habe die haben mir geholfen dass ich über die das ganze<br />

F<strong>am</strong>iliendilemma mich beruhigt habe.“(Interview E, 1)<br />

Ferner fällt bei der Nachfrage nach dem Alter auf, dass Herr E. vermutlich unter starken<br />

Gedächtnisproblemen leidet, die er nicht offen zugibt:<br />

„I: wie alt waren Sie da?<br />

E: ...müsste ich eigentlich in meinen Unterlagen<br />

I: ungefähr!<br />

E: ...da müsste man in die Unterlagen schauen das hat man bei der Therapie dort<br />

aufgeführt...“(ebd., 1)<br />

Auf die Frage nach den Beeinträchtigungen gibt er lediglich an, dass er wohl auf der Arbeit<br />

durch seinen <strong>Alkoholismus</strong> aufgefallen sei und kaum mehr etwas gegessen hat:<br />

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