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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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Typ I Typ II<br />

Eher von Umweltfaktoren abhängig Eher von hereditären Faktoren abhängig<br />

Später Beginn (nach 25) Früher Beginn (vor 25)<br />

Bei beiden Geschlechtern vorkommend Mehr Männer<br />

Eher milder Verlauf Eher schwerer Verlauf<br />

Hohes „reward dependency“ Niedriges „reward dependency“<br />

(Belohnungsabhängigkeit)<br />

Hohes „harm avoidence“ (geringe Niedriges „harm avoidence“<br />

Risikobereitschaft)<br />

Niedriges „sensation seeking“ (Suche nach Hohes „sensation seeking“<br />

Neuem)<br />

(vgl. Cloninger et al. 1981)<br />

Die drei Persönlichkeitseigenschaften „harm avoidence”, „reward dependence” und<br />

„sensation seeking“ werden mit neurobiologischen Lernmodellen erklärt. Dabei hat Cloninger<br />

bei Menschen mit einer hohen „harm avoidence“ und „reward dependence“ eine<br />

hohe Serotonin- und Dop<strong>am</strong>inaktivität nachgewiesen. (vgl. Cloninger et al. 1996)<br />

Durch den Fokus auf die erblichen und neurophysiologischen Komponenten wird hier eine<br />

große Menge an weiteren sozialen und individuellen Einflussfaktoren ausgeblendet.<br />

In einem weiteren Modell k<strong>am</strong>en Babor und seine Mitarbeiter mittels Cluster-Analysen von<br />

17 Definitionsmerkmalen bei 321 männlichen und weiblichen Alkoholikern ebenfalls zur<br />

Aufstellung von zwei Typen (vgl. Babor et al. 1992):<br />

Typ A Typ B<br />

Später Beginn (30 – 34 Jahre) Früher Beginn (vor dem 21. Lebensjahr)<br />

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