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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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Alkohol gesucht ähm was dann wirklich auch ihr bester Freund war; ähm <strong>als</strong>o konnte sich<br />

dann; das habe ich jetzt noch vergessen zu sagen sie hat auch noch drei Kinder konnte sich<br />

dann aber auch immer weniger um die Kinder kümmern und ähm die Kinder waren dann<br />

mehr oder weniger sich selbst überlassen und mit der / wie sie es erzählt reden sie gerade<br />

nicht; der einzigste (Versprecher): Halt <strong>als</strong>o in ihrem ganzen Leben den sie der bis heute auch<br />

noch besteht das ist ihre Schwester, zur Schwester hat sie nach wie vor sehr sehr guten<br />

Kontakt das war immer so die einzigste (Versprecher) Bezugsperson die sie dann auch<br />

wirklich in allen Lagen wieder auffangen konnte; ja - - - es ging dann wieder hin bis zur<br />

Scheidung - - ähm nach der Scheidung: ist sie dann in ich glaube nach *Regesbostel<br />

gekommen ins Bezirksklinikum *Regesbostel, das war alles so in der Zeit<br />

Scheidungsgeschichte und und und ähm in der Zeit äh hat sie überhaupt keinen Kontakt mehr<br />

zu den Kindern gehabt - - ähm ja und dann ist sie halt letztendlich zu uns gekommen.<br />

I: ok, welche Beeinträchtigungen hatte die Frau *Mayer denn durch den Alkohol?<br />

T: <strong>als</strong>o massive Merkschwierigkeiten <strong>als</strong>o Gedächtnisschwierigkeiten: <strong>als</strong>o das hat sich jetzt<br />

wirklich die ganzen Jahre hingezogen die *Bettina ist ja schon seit sechs Jahren bei uns, und<br />

ähm man kann schon: sagen im Laufe der Zeit seitdem sie bei uns ist hat sich das ähm<br />

insofern: gebessert; nicht dass die Merkfähigkeit besser geworden ist; aber sie kann sich jetzt<br />

Hilfe suchen, zur Zeit sie hat jetzt Möglichkeiten gefunden mit dieser Vergesslichkeit<br />

umzugehen sie hat ähm <strong>als</strong>o die <strong>als</strong>o macht sich jetzt <strong>als</strong>o für alle Sachen ähm Merkschnitzel<br />

sie hat ihre Notizhefte immer bei sich kann sich da Notizen hineinschreiben und ja: das ist für<br />

sie jetzt lebensnotwendig. - - -<br />

I: ähm was hat sich denn durch die Therapie bei der *Bettina verändert?<br />

T: äh dass sie wieder eine geregelte Tagesstruktur hatte was sie ja vorher überhaupt nicht<br />

mehr erfahren hat; dass sie das Vertrauen aufbauen konnte, sie wurde ja in ihrem ganzen<br />

Leben so ständig weggeworfen und hier hat sie eine Art ähm F<strong>am</strong>ilie wieder gefunden ähm<br />

Menschen mit denen sie reden kann die sie verstehen kann die sie verstehen können und ähm<br />

wie gesagt dass sie halt einfach mit ihren ganzen Defiziten wieder umgehen kann und sie <strong>als</strong><br />

Mensch Menschlichkeit hat. - - -<br />

I: und ähm noch etwas? <strong>als</strong>o was sich durch die Therapie verändert hat?<br />

T: einfach dass sie auch wieder einer Arbeit nachgehen kann einfach dass sie diese<br />

Regelmäßigkeit hat dass sie wieder einen Sinn im Leben gefunden hat.<br />

I: wie sieht denn die Zukunft von der *Bettina aus oder wie schätzt Du das ein?<br />

T: <strong>als</strong>o ich denke selbstständig wird sie auf keinen Fall mehr leben können, sie wird immer<br />

auf Hilfe angewiesen sein alleine schon wegen ihrer Merkfähigkeitsstörung; ja das einzigste<br />

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