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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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Aus heutiger Sicht denkt er, dass dies kein guter Weg war:<br />

„...aber das war der f<strong>als</strong>che Weg; na ja und wie gesagt und das wurde dann...immer mehr<br />

immer mehr je mehr ich Stress hatte desto mehr habe ich getrunken...“(ebd., 1)<br />

Jedoch blieb die Situation über mehrere Jahre derartig bestehen, und der Konsum an Alkohol<br />

hat sich gesteigert und fiel gelegentlich auch auf:<br />

„...haben es mir eigentlich auch schon einmal ein paar Kollegen gesagt `Mensch hast Du<br />

heute wieder eine Fahne!´ aber das war eigentlich nicht so so in den Maßen dass ich jetzt<br />

getorkelt bin...ich bin eigentlich immer gerade gelaufen; und mit der Zeit waren es ja auch<br />

keine fünf Flaschen mehr da hat die Frau fünf gebracht und ich habe noch von unterwegs<br />

immer noch zehn mitgebracht...so und die habe ich ja auch versteckt in der Werkstatt oder in<br />

der Garage oder...und das hatte sich dann wirklich...auf...sechs sieben Jahre<br />

hingezogen.“(ebd., 1)<br />

Herr C. war sich jedoch seiner Alkoholproblematik nicht bewusst, erst <strong>als</strong> er auf Grund von<br />

Rückenproblemen einen Arzt aufsuchte, änderte sich etwas:<br />

„...bis ich einmal ganz starke Rückenschmerzen hatte, da bin ich dann zum Arzt<br />

gegangen...und na ja: das Zittern hatte ich schon wenn ich frühs aufgestanden bin die...die war<br />

ganz schlimm und ich habe mir immer gedacht weil ich ein Frühaufsteher war das war so die<br />

Wintermonate dass ich gefroren habe da hat mich auch noch nicht: einer so angesprochen<br />

deswegen ist mir das auch gar nicht so bewusst geworden bis der Arzt gesagt hat `Wir haben<br />

ein Problem!´ sage ich so `wieso?´ na ja Problem...`wir...ich kann Ihnen aber dabei helfen<br />

wenn Sie nur wollen ein Problem mit dem Alkohol.´ und da habe ich gesagt `na ja dann sagen<br />

Sie doch gleich in bin Alkoholiker!´ dann hat er gesagt `das darf ich nicht sagen:´...`aber <strong>als</strong><br />

Sie das jetzt angesprochen haben:´ äh na ja und da hat er da angerufen und da habe ich eine<br />

<strong>am</strong>bulante Therapie in der Reha da gemacht...na ja die da bin ich dahin gefahren die hat mir<br />

dann ein Tonband ablaufen lassen hat gefragt ob das so in der Richtung so ist; ich sage `ja ja<br />

ist so.´ dann hat sie gesagt `passen Sie auf wenn Sie das: unterschreiben stehen Sie in der<br />

Pflicht:...dann bin ich jeden Morgen vierzehn Tage lang zu wie so einer Entgiftung so<br />

hineingefahren und musste mich aber jeden Tag an den Bus; ich durfte mit dem Auto nicht<br />

fahren weil der Arzt sagte die Tabletten sind...fahruntauglich...sollte ich mit dem Bus machen,<br />

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