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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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sind, gleichwohl aber folgenreiche Bedeutung für sein Handeln haben.“ (vgl. L<strong>am</strong>mek zit.n.<br />

Krüger 1999, 204)<br />

„Qualitative Forschung will dem jeweiligen Gegenstandsbereich keine vorab formulierten<br />

Theoriekonzepte überstülpen, sondern Verallgemeinerungen und Modelle aus der möglichst<br />

unverstellten Erfahrung des Forschers im Untersuchungsfeld selbst gewinnen.“ (Krüger 1999,<br />

204)<br />

Jedoch wird in dieser Arbeit das Ziel einer Verallgemeinerung nicht schwerpunktmäßig<br />

angesteuert. Im Vordergrund stehen ganz klar die Betroffenen, die zu Wort kommen sollen<br />

mit ihren individuellen Sinnzus<strong>am</strong>menhängen und ihren jeweiligen Erlebnisperspektiven.<br />

Die Gewinnung von allgemeinen Erkenntnissen und Modellen kann sich eventuell aus der<br />

Hinzunahme der Fremdsicht ergeben.<br />

Qualitative Forschungsansätze räumen den Daten und dem untersuchten Feld Priorität<br />

gegenüber den theoretischen Annahmen ein. (vgl. Krüger 1999, 207) „Dabei beginnt auch der<br />

qualitative Forschungsprozess nicht <strong>als</strong> tabula rasa, sondern orientiert sich an einem<br />

Vorverständnis über das zu untersuchende Feld. Aber dieses Vorverständnis, in das auch aus<br />

der Fachliteratur gewonnene theoretische Annahmen einfließen können, wird <strong>als</strong> vorläufig<br />

angesehen und muss im Verlauf des Forschungsprozesses ständig neu formuliert werden. Ziel<br />

ist es, eine neue Theorie zu entwickeln, die auf einem wirklichen Austausch zwischen der<br />

bereits bestehenden und der sich entfaltenden Theorie beruht. (vgl. Strauss 1994 zit. n. Krüger<br />

1999, 207)<br />

Und auch in diesem Punkt geht es in dieser Arbeit primär nicht um die Gewinnung von neuen<br />

Modellen, da es bereits sehr viele theoretische Ansätze im Bereich des <strong>Alkoholismus</strong> gibt, es<br />

geht hauptsächlich um die Darstellung der Subjektperspektive, um über die Einzelfälle zu<br />

einem tieferen Verständnis zu kommen.<br />

Im Folgenden sollen die Unterschiede zwischen den qualitativen und quantitativen Ansätzen<br />

noch klarer herausgestellt werden.<br />

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