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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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Interpretation Person G<br />

Soziodemographische Daten:<br />

Herr G. ist 51 Jahre alt. Er ist mit zwei Geschwistern bei seinen Eltern aufgewachsen. Aus<br />

zwei verschiedenen Beziehungen hat er je ein Kind.<br />

Herr G. erzählt von einer normalen und problemlosen Kindheit, die andauerte, bis sein Vater<br />

gestorben war. Dann gibt er zunächst einen Überblick über seinen schulischen und<br />

beruflichen Werdegang:<br />

„...ich bin der *Christian *Müller ich bin <strong>am</strong> *10. *04. *1952 in *Montabauer geboren und<br />

ich bin aufgewachsen in *Nürnberg in einer eigentlich ja gut situierten F<strong>am</strong>ilie kann man<br />

sagen, ich habe noch einen Bruder eine Schwester <strong>als</strong>o f<strong>am</strong>iliär hat es da nichts gegeben bis<br />

auf dass mein Vater...frühzeitig gestorben ist und dann hat meine Mutter <strong>als</strong>o allein erziehend<br />

das nicht mehr so mit mir so in die Reihe gebracht <strong>als</strong>o ich habe meine Grenzen gesetzt<br />

bekommen aber ich habe sie ja immer wieder durchbrochen ja? das war für mich weiter kein<br />

Problem; und ich bin dann so ganz normal <strong>als</strong>o in die Volksschule in die Volksschule<br />

gegangen acht Jahre, habe dann ja eine Lehre <strong>als</strong> Starkstromelektroniker gemacht habe die<br />

abgeschlossen dann habe ich...danach bei verschiedenen Firmen gearbeitet <strong>als</strong>o ich habe nie<br />

in meinem Leben kontinuierlich gearbeitet das waren immer nur so ein bis zwei Jahre und<br />

eben durch mein ja Suchtverhalten...“(Interview G, 1)<br />

Weiter berichtet Herr G., dass er seit seiner Jugend sämtliche Drogen konsumiert habe und<br />

mit seinen Freunden stark von der Hippie-Kultur beeinflusst gewesen sei. Es gab Probleme<br />

mit der Mutter und der Polizei, aber insges<strong>am</strong>t war dieser Lebensabschnitt, der sich bis zum<br />

Ende seines dreißigsten Lebensjahres hinzog, mit einer gewissen Selbstverständlichkeit und<br />

Normalität verbunden. Vermutlich, weil er auch einen Freundeskreis hatte, der ebenso lebte:<br />

„...ich bin schon relativ früh <strong>als</strong> Jugendlicher mit vierzehn Jahren mit Alkohol konfrontiert<br />

worden das heißt...ich bin da mit denen ich gelernt habe und im Schlossgarten habe ich dann<br />

auch Hippies kennen gelernt, dann habe ich auch...andere Drogen genommen weil ich<br />

neugierig war und das hat mich fasziniert und mir ging es auch gut dabei die ersten Jahre, <strong>als</strong>o<br />

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