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Alkoholismus als biographisches Ereignis am Beispiel chronisch ...

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Interview I<br />

IP = interviewte Person<br />

I = Interviewer<br />

I: ok fangen Sie einfach einmal an zu erzählen!<br />

IP: ich heiße *Müller *Otto bin *1967 geboren in *Würzburg Stadteil *Grombühl und dort<br />

bin ich aufgewachsen bis ich zwanzig Jahre alt war da bin ich dann ausgezogen in eine eigene<br />

Wohnung, angefangen hat es mit dem Alkohol dass meine Oma hat Geburtstag gehabt das<br />

war ihr fünfundsiebzigster Geburtstag und äh und da ist es losgegangen mit dem Alkohol, da<br />

haben wir ihn schluckweise immer getrunken - - und so bin ich immer mehr; dann war das<br />

schon täglich auf dem Plan und später immer zwei oder drei; <strong>als</strong> ich in die Schule gegangen<br />

bin - - - da habe ich dann in der siebten Klasse - - - da haben wir schon frühs das Trinken<br />

angefangen vor der Schule auf dem Parkplatz im Park auf der Bank und später in den Pausen<br />

haben wir schon Bier getrunken - - - - das war ganz normal für uns, - - nach der Schule sind<br />

wir dann wieder in den Park wieder ein bis zwei getrunken dann nach Hause, <strong>am</strong> Nachmittag<br />

wieder ein zwei getrunken - -; dann habe ich Fußball gespielt - - war im Verein da waren wir<br />

dann auch draußen im Stadtpark gesessen ein zwei getrunken und dann zu Hause auch wieder,<br />

bei den Vers<strong>am</strong>mlungen bei den Vereinsvers<strong>am</strong>mlungen überall; dann bin ich später mit<br />

fünfzehn zur Feuerwehr gegangen da war es gang und gäbe da ist man dann überhaupt nicht<br />

mehr weggekommen vom Alkohol da ist es immer schlimmer geworden;<br />

I: hm<br />

IP: dann ist die Bundeswehr später noch gekommen da habe ich schon jeden Tag meinen<br />

Vollrausch gehabt - - - da bin ich schon aufgestanden und habe ein Bier gebraucht - - bin aus<br />

dem Zittern nicht mehr herausgekommen - - - - das ist ein viertel Jahr gegangen bis ich dann<br />

entlassen worden bin vom Bund - - - -; dann haben sie mir zu einem Nervenarzt geraten da<br />

war noch der alte der hat dann noch unterschrieben dass ich nicht mehr dazupasse; und dann<br />

hat das angefangen täglich: Alkohol und jedesmal so - - zehn fünfzehn / in der Lehre schon<br />

auch,<br />

I: in der Lehre?<br />

IP: in der Lehre, zehn fünfzehn später dann zwanzig ungefähr, einen Kasten getrunken in der<br />

Clique dann noch und dann ist noch der Schnaps dazugekommen; - - - - - dann war ich zum<br />

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