18.03.2014 Aufrufe

Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

— 118 —<br />

wohin ich ziele, Herr von Lehfeldt . . . eine gewisse Eifersucht<br />

. . . unter Umständen . . . und die an sich ganz<br />

natürlich wäre . . . ganz natürlich, Herr von Lehfeldt<br />

. . . Sei es, daß er den Flug zu hoch genommen, sei es,<br />

daß er selbst noch nicht recht klar war über die Sache,<br />

die er eigentlich ausdrücken wollte – genug, der<br />

Redner hatte sich hier aufs Schönste verhaspelt. Mechanisch,<br />

weil er es sonst so gewohnt war, griff er sich<br />

ins Gesicht, um an der Brille zu rücken: und der Umstand,<br />

daß er dieselbe da nicht fand, sowie die boshafte<br />

Freundlichkeit, mit welcher Herr von Lehfeldt, mit<br />

seitwärts geneigtem Kopfe, die Fortsetzung seiner Rede<br />

erwartete, trug nur dazu bei, seine Verlegenheit noch<br />

zu vergrößern.<br />

Bald indeß fand er sich zurecht und, Silbe vor Silbe<br />

zählend, mit pathetischer Langsamkeit:<br />

Es ist in der Hauptstadt, sagte er, eine bekannte Sache<br />

und die Salons haben sich zwei ganze Abende davon<br />

unterhalten, daß Miß Angelica – ich bitte zu bemerken,<br />

Miß Angelica – im Begriffe steht, die Residenz<br />

zu verlassen und zu ihrem Vater zurückzukehren, einem<br />

würdigen Manne, Herr von Lehfeldt, wie wir nicht<br />

zweifeln dürfen, da er allgemein als ein Millionair bekannt<br />

ist – verstehen Sie, Herr von Lehfeldt? ein Millionair<br />

. . .<br />

Ich lege keinen Werth auf die mancherlei Gerüchte<br />

(fuhr er, jetzt wieder völlig im Zuge, fort), die in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!