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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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Tradition schien heute seine Bestätigung finden zu sollen:<br />

der Thaler des Herrn von Lehfeldt hatte sich unter<br />

den Händen des Landstreichers schon mehr als verzehnfacht;<br />

alles Geld, das gegen ihn gesetzt ward, zog<br />

er an, wie mit magnetischer Gewalt.<br />

Die Wirthin setzte Wein auf, eine Flasche um die andere.<br />

Denn wenn der tolle Heiner den Uebrigen das<br />

Geld abgewann, so gewann er es doch nicht für sich;<br />

er ließ mittrinken, Jeden, der mochte. Die Wirthin,<br />

der das viele baare Geld sehr angenehm in die Augen<br />

stach, hatte ihr ordentliches Wohlgefallen an ihm<br />

und ließ es willig geschehen, daß er sie gelegentlich<br />

Frau Hurtig nannte, die Wirthin zum Schweinskopf,<br />

des Teufels abgelegte Lockspeise und ein leeres Essigfaß,<br />

das nur noch den Geruch hätte: Frau Venus allenfalls<br />

hätte sie verstanden . . .<br />

Aber dies ist ja nur solch ein Gerede, sagte sie, als<br />

wenn unser Rabe Spitzbub sagt: und unser Rabe hat<br />

noch mehr Verstand als der, außer was aufs Trinken<br />

ist.<br />

FÜNFTES KAPITEL. »Messieurs, faites votre jeu, rien ne<br />

va plus« . . .<br />

Du hast gewonnen, Toller, sagte Konrad, und seine<br />

Mienen verzerrten sich: Aber noch sind wir nicht zu<br />

Ende, es klimpert da noch etwas in der Ficke – da, halte<br />

dies – und doppelt oder nichts.

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