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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 743 —<br />

Aber höllische Angst haben sie doch vor uns, meinte<br />

der lange Goliath, der uns aus einem frühem Abschnitt<br />

noch in Erinnerung ist und der sich mit seiner<br />

dicken Liebsten ebenfalls bereits eingefunden hätte:<br />

mein Schwager ist gestern über das Gebirg gekommen,<br />

der hat mir’s erzählt, der ganze Berg liegt voll<br />

Soldaten.<br />

Es thut auch Noth um euch, höhnte der Karrenschieber<br />

– derselbe hatte sich so eben ein köstliches<br />

neumodisches Getränk aus schwarzem Kaffee, Branntwein<br />

und Syrup zusammengebraut; zum Glück war<br />

der Branntwein das Meiste dabei, sonst möchte es ihm<br />

selbst wohl kaum geschmeckt haben – es thut auch<br />

wohl Noth um euch! Denkt an damals, wie der Meister<br />

den Sandmoll zusammenschmiß, da rühmtet ihr euch<br />

auch Alle und verschwort euch, der Sandmoll müßte<br />

wenigstens hängen – und was war es hernach? Geht,<br />

geht, ihr seid auch wohl die Rechten, einen honetten<br />

Aufstand zu machen; ja wenn noch ein Dutzend solcher<br />

Kerle unter euch wäre, wie hier unser Toller, der<br />

hat noch Courage, der versteht den Rummel, der muß<br />

unser Hauptmann sein, wenn’s losgeht!<br />

Ja, ja, der Tolle soll Hauptmann sein, wenn’s losgeht,<br />

schrien Alle.<br />

Der Tolle (denn daß auch der im Wirthshause nicht<br />

fehlte, zu keiner Tageszeit, es sei Tag oder Nacht,<br />

Abend oder Morgen, verstand sich von selbst) schien

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