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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 540 —<br />

Die Baronin präsidirte mit großer Würde; Correspondenzen<br />

wurden angeknüpft, Berichte verlesen, kurz,<br />

es wiederholte sich das ganze nichtige Schauspiel, das<br />

Angelica schon ehemals bei den vornehmen Frauen der<br />

Residenz hatte kennen gelernt und von dem sie sich<br />

schon damals mit so viel Unlust abgewendet hatte.<br />

Auch jetzt nahm sie daher an diesem Allen keinen<br />

persönlichen Antheil. <strong>Das</strong> Wenige, was sie von ihrem<br />

ursprünglichen Plane noch retten zu können glaubte,<br />

hatte sie dem Herrn von Lehfeldt anvertraut, dessen<br />

Gewandtheit und Thätigkeit, wie wir schon früher gehört<br />

haben, sich auch in diesem Falle so glänzend bewährte.<br />

Herrn von Lehfeldt war es denn auch vorbehalten,<br />

die Sache endlich zur Entscheidung zu bringen und<br />

die unumwundene Zustimmung des Commerzienraths<br />

auszuwirken. Es war Alles in soweit vorbereitet, und<br />

fehlte nichts mehr als nur noch ein geeignetes Local.<br />

Madame Wolston wollte eines der vielen Nebengebäude<br />

dazu benutzt wissen, die zu dem alten Klosterbau<br />

gehörten und die meist leer, in halber Verfallenheit,<br />

standen.<br />

Aber sei es, daß der Commerzienrath überhaupt bisher<br />

nur sein Spiel getrieben hatte, oder sei es auch,<br />

daß sein Humor sich verlor, da er die Sache jetzt so<br />

nahe an der Ausführung erblickte, mit einem mal, wie<br />

die Angelegenheit bis zu diesem Punkte gediehen war,

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