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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 295 —<br />

Stirne fielen –, fuhr sie zusammen, wie von Gespensterhand<br />

berührt, und ihr Fuß, unwillkürlich, wurzelte<br />

im Boden . . .<br />

In diesem Augenblick, dicht neben sich, in einem der<br />

Schuppen, dem Fabrikgebäude zunächst, nur durch eine<br />

dünne Bretterwand geschieden, hörte sie eine Stimme,<br />

der eine zweite antwortete . . .<br />

Ihre Knie schlugen zusammen vor Ueberraschung<br />

und Schreck, der Athem in ihrer Kehle stockte – horch,<br />

jetzt wieder . . .<br />

Nein, ihre Furcht war kindisch, diese Stimme zum<br />

wenigsten kannte sie, kannte sie ach, nur allzugut –:<br />

es war die Stimme ihres Vaters!<br />

Und du bist gewiß, sagte er, daß jedes andere Zeugniß<br />

vernichtet ist? Es ist ein keckes Mädchen, wie du<br />

selbst wohl weißt, und wir haben von ihrem Trotz das<br />

Schlimmste zu befürchten. Aber darum eben mußte<br />

sie in meine Hand gegeben werden, daß ich sie bändige.<br />

Alter Sünder, ich warne dich! es ginge um deinen<br />

Hals, wie meinen: und ich bekanntlich hätte noch<br />

Mittel mich herauszuziehen, während du elend verzappeln<br />

müßtest. Es müssen noch irgendwo Papiere sein,<br />

ich erinnere mich genau, daß ich sie noch an etwas<br />

Anderm schreiben sah, das wir bis jetzt noch nicht gefunden<br />

haben . . .<br />

Sowie Angelica die Stimme des Herrn Wolston erkannt,<br />

hatte sie sich fortschleichen wollen. Aber noch<br />

immer lähmte der Schreck ihre Glieder, wider Willen

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