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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 476 —<br />

die sie rings um sich her in geheimnißvoller Thätigkeit<br />

wußte, ohne ihnen doch entrinnen zu können –<br />

ja wohl, das waren jene Räder und Schrauben, die ihr<br />

im Traume immer näher und näher gerückt waren und<br />

immer begieriger, immer unvermeidlicher mit eisernen<br />

Armen nach ihr geschnappt hatten; diese einförmigen,<br />

unthätigen Wochen, die sie hier verleben mußte, und<br />

die in unmerklichem Verlaufe sie der entscheidenden<br />

Stunde immer näher und näher führten, da war er ja,<br />

jener unabsehbare, endlose Meeresstrudel, der sie damals<br />

mit so unwiderstehlicher Gewalt in seine furchtbare<br />

Tiefe herabgespült hatte! Werden auch die übrigen<br />

Scenen jenes entsetzlichen Traumes sich verwirklichen?<br />

die übrigen alle – vielleicht nur bis auf die letzte?!<br />

FÜNFTES KAPITEL. DIE BARMHERZIGE SCHWESTER.<br />

Es ist das eigentlich Herzerhebende an solchen Charakteren<br />

wie derjenige, welcher den Mittelpunkt dieser<br />

Erzählung bildet, daß Noth und Misgeschick ihre<br />

Heiterkeit wohl vorübergehend trüben, den festen, klaren<br />

Grund ihres Wesens aber dennoch nicht erschüttern,<br />

geschweige denn zerstören kann. Die angeborene<br />

Schwungkraft dieser unverwüstlich freudigen Gemüther<br />

schnellt immer und immer wieder in die Höhe;<br />

selbst innerlich beängstigt, haben sie gleichwohl<br />

kein dringenderes Bedürfniß, als wenigstens nach außen<br />

hin noch Trost und Freude zu verbreiten.

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