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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 439 —<br />

Von dem <strong>Engelchen</strong> kann uns dies am wenigsten<br />

überraschen; wir wissen, welch peinliches Geschäft sie,<br />

gegen ihren eigenen Wunsch, an das Haus des Commerzienraths<br />

fesselte.<br />

Schwerer möchte zu sagen sein, was die beiden Andern,<br />

den Poeten Florus und den angeblichen Maler<br />

Schmidt, so lange in der winterlichen Einsamkeit zurückhielt,<br />

– wenn nicht etwa auch diese Frage durch<br />

die Anwesenheit des <strong>Engelchen</strong> erledigt ist.<br />

Mit besonderer Behaglichkeit hatte Herr Florus sich<br />

eingerichtet. So ungern er, seiner Versicherung nach,<br />

sich zu der Reise überhaupt entschlossen hatte und mit<br />

so viel Widerspruch und Seufzen er diese Gegend betreten,<br />

so schwer fiel es ihm jetzt, wieder davon loszukommen.<br />

Aber freilich ist die Eitelkeit ein sehr mächtiges Motiv,<br />

für alle Menschen, sagt man, wie nun gar erst<br />

für einen Poeten, zumal von der Beschaffenheit des<br />

Herrn Florus. – Die Commerzienräthin, als eine Dame<br />

von Bildung und gutem Ton, ließ sich nicht leicht etwas<br />

entgehen, auf zehn Meilen in der Runde, was irgend<br />

geeignet war, ihren Salon zu verherrlichen; ihr<br />

Gemahl, der die Poeten, die Maler, die Musiker allerdings<br />

zwar als die überflüssigsten Menschen von der

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