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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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ihm und seinen Gästen die Thüre vor der Nase zuzuwerfen.<br />

Er mußte also, mußte Rath schaffen, wenn er<br />

nicht auf die unerträglichste Weise zum Gespött seiner<br />

Kameraden werden wollte.<br />

So vertraute er sich denn seinem Freunde, dem langen<br />

Karrenschieber an. Er that noch mehr: Langer, sagte<br />

er, ich habe ein Geheimniß, das ist seine zehntausend<br />

Thaler unter Brüdern werth; hilf mir es zu Gelde<br />

machen . . .<br />

Und damit erzählte er ihm in Kürze das Geheimniß<br />

des Meisters, das er in jener Nacht erlauscht hatte. Der<br />

Karrenschieber verhielt sich ziemlich ungläubig dabei.<br />

Die Geschichte ist etwas unklar, sagte er. Indessen<br />

einen Versuch damit machen kannst du schon. Geh<br />

dem Commerzienrath nur recht zu Leibe und drohe<br />

ihm, du wolltest die Sache bekannt machen vor der<br />

ganzen Welt. Es ist ein glatter, grausamer Schurke, es<br />

kann ihm gar nichts schaden, wenn er einmal etwas<br />

Blut lassen muß. Er wird zäh sein mit Geld, ich kenne<br />

die Art solcher reichen Leute. Aber dadurch laß du dich<br />

nur nicht abschrecken, nimm, was du kriegen kannst,<br />

Ringe, Uhren, Dosen, ich will es dir schon unter der<br />

Hand zu Gelde machen. Und dann nach ein paar Tagen<br />

meldest du dich wieder und dann immer wieder;<br />

ist’s wirklich richtig mit der Geschichte, so bist du ein<br />

Glückskind und brauchst deine Knochen nicht mehr

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