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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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war ja kaum eine Stunde, daß sie ihn gesund und munter<br />

verlassen, was sollte ihm in der Zwischenzeit begegnet<br />

sein?): es ist schon eine ganze Zeit her, daß ich<br />

mit ihm im Garten gewesen, und er war schon auf dem<br />

Rückweg, als ich ihn verließ. Herr Florus, Sie wollten<br />

ja meinen Bruder begleiten, wo haben Sie ihn verlassen?<br />

Der Poet entschuldigte sich mit den vielen Geschäften,<br />

die er zu besorgen gehabt hätte. Der Commerzienrath<br />

warf Angelica einen furchtbaren Blick zu: Sie sind<br />

mir verantwortlich für meinen Sohn, knirschte er . . .<br />

Allmälig bemächtigte sich der Versammlung eine<br />

Unruhe, die mit jeder Minute wuchs. Neue Boten wurden<br />

ausgesendet, in diese und jene Richtung; Viertelstunde<br />

auf Viertelstunde verging, zuletzt wagte Niemand<br />

mehr nur seinen Nachbar anzusehen. Angelica<br />

hatte sich gleich anfangs fortbegeben wollen, ihren<br />

Bruder zu suchen; aber Herr Wolston hatte es nicht gestattet.<br />

Er war noch der Einzige, der bald zu Diesem,<br />

bald zu Jenem trat und ein Gespräch in Gang zu bringen<br />

suchte. Allein man sah bei alledem, wie ihm die<br />

hellen Angsttropfen auf der Stirn perlten . . .<br />

Endlich kam von draußen ein dumpfes Geschrei: Er<br />

ist gefunden, im Garten! sie bringen ihn! hieß es.<br />

Sie brachten ihn: blutig, zerschmettert, todt . . .

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