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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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andererseits auch seine Hausgenossen für manche verdrießliche,<br />

ja angstvolle Stunde einen immer heitern,<br />

immer mittheilsamen und dienstfertigen <strong>Gesellschaft</strong>er<br />

an ihm hatten, so konnten beide Theile recht wohl<br />

damit zufrieden sein.<br />

ZWEITES KAPITEL. DAS OFFENE GEHEIMNISS.<br />

Ganz anders hatte Herr von Lehfeldt sein Leben eingerichtet.<br />

Auch ihm hätte die Commerzienräthin gern ihr gastliches<br />

Haus angeboten. Denn bei der innern Unruhe<br />

und Oede, von der sie sich seit einiger Zeit befallen<br />

fühlte, war es ihr ein Bedürfniß, jederzeit so viel Menschen<br />

wie möglich um sich zu versammeln. Aber eine<br />

sehr natürliche Rücksicht auf die geheimnißvollen Beziehungen<br />

des jungen Mannes hatte sie davon abgehalten.<br />

Doch war er so gut wie Herr Florus der tägliche<br />

Gast ihres Hauses und wurde bei jeder Gelegenheit<br />

aufs Sorgfältigste von ihr ausgezeichnet, wiewohl er<br />

selbst nur wenig Gefallen an diesem geselligen Treiben<br />

zu finden schien. Den größern Theil des Tages streifte<br />

er einsam, auf den entlegensten Pfaden, in Gebirg<br />

und Wald umher; selbst die rauhere Jahreszeit, welche<br />

eingetreten war, hatte keine Aenderung darin hervorbringen<br />

können.

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