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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 320 —<br />

Erlebnissen ihrer Reise, theils von dem und jenem erzählte,<br />

was sich eben in der Hauptstadt Neues zugetragen.<br />

– Bei alledem war die Unterhaltung für beide<br />

Theile sehr peinlich, da beide ihre bestimmten Nebengedanken<br />

hatten, und jeder dem andern die Gelegenheit<br />

ablauerte, dieselben endlich zur Sprache zu bringen.<br />

Am Peinlichsten natürlich für Angelica, da diese<br />

am Wenigsten gewohnt war, solche halbe, doppelsinnige<br />

Unterhaltung zu führen.<br />

Endlich mochte es dem Commerzienrath, als einem<br />

praktischen Mann, leid thun um die schöne Zeit, die<br />

mit dieser Art von Unterhaltung verloren ging. Mit rascher<br />

Wendung daher den Dingen auf den Leib gehend:<br />

Aber sind Sie wirklich so ganz allein gekommen, Angelica?<br />

fragte er.<br />

Angelica blickte ihn verwundert an. Mit meiner<br />

Kammerfrau, erwiederte sie, ganz gewiß.<br />

Es überrascht mich, in der That, fuhr der Commerzienrath<br />

in oberflächlichem Tone fort, und ich bin Ihnen<br />

verbunden für diese unerwartete Mäßigung. Denn<br />

nach Ihren beiden letzten Briefen erwartete ich allerdings<br />

nichts Geringeres, als daß Sie sofort in Begleitung<br />

eines Advocaten, vielleicht auch einiger Gerichtsdiener<br />

kommen würden. Oder ist der junge Mann aus<br />

der Hauptstadt, der so eben bei mir war, der Secretair

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