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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 43 —<br />

Zurückgezogenheit, mit einer unglaublich heisern, fast<br />

völlig erloschenen Stimme:<br />

Ah, ah! sagte er, noch immer diese vortrefflichen Einfälle,<br />

wie sonst! noch immer diese allerliebsten Späßchen,<br />

die er schon als Kind gemacht hat! Ja, ja, der<br />

gnädige Herr Sohn haben es weit gebracht . . .<br />

Aber der also Angeredete bezeigte wenig Lust, auf<br />

die Späße des Alten einzugehen; mit einer sehr ablehnenden,<br />

trockenen Ernsthaftigkeit:<br />

Ich frage, antwortete er, warum man so spät kommt,<br />

und erwarte, daß man mir Antwort gibt auf meine Frage.<br />

Der Alte gerieth durch diesen trockenen Ernst augenscheinlich<br />

in immer größere Verlegenheit.<br />

Ah, ah! keuchte er (denn sei es, daß er diesen Eingang<br />

benutzte, seine Gedanken zu ordnen und sich desto<br />

genauer zu besinnen auf <strong>Das</strong>, was er antworten<br />

wollte; sei es, daß er dieses Vorspiels bedurfte, gleichsam<br />

um seiner Stimme Luft zu machen und sich zu vergewissern,<br />

daß sie überhaupt noch eines Tones fähig;<br />

sei es endlich nur im Allgemeinen eine üble Gewohnheit<br />

gewesen – genug, der Alte begann keinen Satz,<br />

ohne ihm dieses zischende, röchelnde, kurz hervorgestoßene:<br />

Ah, ah! voranzuschicken) . . .<br />

Hätte ich, keuchte der Alte, ahnen können, daß der<br />

gnädige Herr Sohn selbst mir die Ehre anthun würde<br />

. . .

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