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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 37 —<br />

Mit diesen Worten wandte er sich den Fußsteig zurück.<br />

Der Fremde glaubte ihn schon eine gute Strecke<br />

entfernt, als er plötzlich wieder vor ihm stand. Er ging<br />

auf den Fichtenbaum zu, rutschte in die Höhe, knüpfte<br />

das Tuch los, das noch oben am Aste hing, und steckte<br />

es sorgfältig, ein . . .<br />

Man kann doch nicht wissen! grinste er dem Fremden,<br />

zu und sprang, in wilden Sätzen, den Fußsteig<br />

entlang.<br />

VIERTES KAPITEL. VATER UND SOHN.<br />

Nachdem der Fremde sich überzeugt hatte, daß der<br />

Bettler sich diesmal wirklich entfernt, athmete er tief<br />

auf, wie Jemand, der sich von einer schweren Last endlich<br />

erleichtert fühlt; er fuhr mit der Hand um den<br />

Mund – und dasselbe Gesicht, das so eben noch von<br />

der edelsten Leidenschaft zu glühen schien, zeigte augenblicklich<br />

wieder jenen gleichgiltig behaglichen Ausdruck,<br />

aber auch zugleich jene beleidigende Sicherheit,<br />

jene brutale Ruhe, mit der er den Bettler zuerst<br />

angesprochen. – Er eilte die Reste des Mahls hinwegzuräumen;<br />

dann, eine feine Cigarre anzündend und<br />

den Rauch in bläulichen Ringen behaglich in die Luft<br />

stoßend, nahm er ein Notizbuch aus der Brusttasche<br />

und zeichnete, mit flüchtiger Hand, verschiedene seltsame<br />

Charaktere darin auf.

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