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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 778 —<br />

Herrn Wolston war oben an seinem Fenster kein<br />

Wort entgangen von dem, was der rothe Konrad ihm<br />

zugerufen. Aber er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken:<br />

denn schon wurde ein neuer Besuch angemeldet<br />

– Herr Prediger Waller.<br />

ACHTES KAPITEL. DIE BEWERBER.<br />

Ah sieh da, mein Prediger, sagte Herr Wolston mit<br />

der Fassung, die ihn nie verließ: Sie sind doch noch<br />

ein Mann, das muß ich sagen, immer der erste auf dem<br />

Fleck . . .<br />

Ich habe um Verzeihung zu bitten, erwiderte der Prediger,<br />

daß ich Sie zu einer so unpassenden Stunde, wo<br />

Ihre Zeit bereits so sehr in Anspruch genommen ist,<br />

noch mit einem Besuch belästige. Aber die Veranlassung<br />

desselben ist dringend und wird, wie ich hoffe,<br />

meine Dreistigkeit entschuldigen.<br />

Der Commerzienrath deutete schweigend auf das<br />

Seitencabinet, sie traten ein und nahmen auf dem kleinen<br />

Sopha neben der Thüre Platz.<br />

Es ist, fuhr der Prediger fort, heute nicht blos ein<br />

Festtag für das Vaterherz meines verehrten Gönners:<br />

auch noch für eine andere, Ihnen minder angenehme<br />

Person bringt dieser Tag eine mächtige, verhängnißvolle<br />

Entscheidung mit sich –<br />

Der Commerzienrath runzelte die Brauen. Sie sprechen<br />

von meiner Stieftochter, sagte er; woher wissen<br />

Sie –?

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